Neulich hatte ich spontan eine Idee zur zuvor auf Facebook angesprochenen Problematik der deutschen Außen- und Innenpolitik. Es handelt sich hierbei wirklich nur um eine Idee, einen Gedanken, der etwas abstrakt ist und ich hoffe, dass ich ihn verständlich in Worte fassen kann.
Ich fange bei den Basics an: Der Systemtheorie.
Man sagt, dass alles im Universum in bestimmten Systemen funktioniert. Gleiche Muster sind sowie im Mikro-, als auch im Makrouniversum zu beobachten, z.B. Wirbel und Kreise (Galaxien, Sonnensysteme, Drehachsen, Wasserstrudel, Wirbelstürme etc.). Das liegt daran, dass alles existierende bestimmten universellen Regeln/physischen Gesetzen folgt. Wirbel und Kreise sind nur ein Beispiel, denn ich denke da u.a. noch an den Goldenen Schnitt, der mathematisch mit der Zahl Phi beschrieben wird und in vielen Kunstformen zum Einsatz kommt. Künstlich vom Menschen geschaffene Systeme folgen den selben Regeln, auch wenn das nicht so offensichtlich ist.
Jede Struktur weist Besonderheiten, aber auch Parallelen zu anderen Strukturen auf, z.B. ist der Mensch ein äußerst komplexer, denkender Organismus, der aus zahlreichen Zellen, die verschiedene Formen und Funktionen besitzen, besteht. Gleichzeitig ist er selbst wie eine Zelle auf der Erde, und erfüllt im Idealfall zusammen mit anderen Tieren und Pflanzen seine Rolle auf dem Planeten. Tut er dies nicht, ähnelt er eher einer Krebszelle, die sich rapide vermehrt und den Organismus zerstört, was eine weitere Parallele ist, doch dazu nehme ich in einem anderen Thema mehr Bezug.
Zurück zu dem eigentlichen Thema.
Wenn ein Mensch von Angst (z.B. vor der Einsamkeit) überfüllt ist, keinen Sinn im Leben sieht, keine Kraft besitzt, um gegen Probleme anzukämpfen, dann wird er unglücklich, depressiv und sucht sehr häufig die Schuld in anderen Menschen. Wenn man sich nicht mit seinem Geist (Seele, Innenwelt, Denken, welches Wort auch immer...) in Ruhe auseinandersetzt, dann bleibt man für immer eine Art Mensch, die David Riesman als "outer-directed" (nach außen gerichtet) beschreibt. Das heißt, dass man sich weniger um seine physische und vor allem psychische Gesundheit kümmert, weniger um die Qualität der Beziehung zu seiner Familie und Freunden, als darum, was andere von einem denken könnten. Man trägt die Kleidung, die "sozial akzeptabel" ist, spricht die Sprache, die bei bestimmten Peers gut ankommt, kauft die Sachen, die Andere auch kaufen und tut das, was die Anderen von einem erwarten. Unabhängig davon, ob es einem selbst gefällt, oder nicht. Durch diese Art zu leben urteilt man viel seltener über sich selbst und viel häufiger über Andere. Man vergleicht sich mit anderen und will anderen vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben. Nämlich so, wie man es selbst tut. Diese Lebensweise mit ihrem Drang nach Anerkennung und ihren Vorurteilen dominiert in der heutigen (westlichen) Welt.
Und hier kommen wir wieder zu den kleinen Systemen, die sich in großen Systemen widerspiegeln, denn so wie ein Mensch mit seiner Innen- und Außenwelt umgeht, so geht auch die Gesellschaft damit um, in Form von Innen- und Außenpolitik.
Wie die Gesellschaft sich im Großen überwiegend verhält, wird davon beeinflusst, wie der größte Teil der Bevölkerung sich im Kleinen verhält. Ich nenne das "natürliche Demokratie", denn hier entsteht eine Tendenz zu einem bestimmten gemeinschaftlichen Verhalten, ohne dass man es öffentlich abklärt. Man kann es auch als kollektives Denken bezeichnen.
Im Bezug auf das Deutsche Volk (oder auch die westliche Welt im Allgemeinen) würde ich sagen, dass die meisten Deutschen verlernt haben mit ihrer Innenwelt umzugehen. Ein Beispiel ist die Scham wegen der Vergangenheit des deutschen Volkes, die ihnen nahezu angeboren wird und unbewusst auf ihrer Seele lastet. Wenn sie nicht lernen damit umzugehen, z.B. einsehen, dass die Taten ihrer Vorfahren nichts mit der heutigen Person gemein haben, versuchen sie diese unangenehmen Gefühle zu unterdrücken, indem sie sich umso schöner nach außen präsentieren. Dieses Unterdrücken kann zu Depressionen führen (depress: unterdrücken). Diese Scham hat dazu geführt, dass Deutschland im Laufe der letzten Jahrzehnte die Vorbildrolle für Europa eingenommen hat, was lange gut funktioniert hat. Es hat sich schön nach Außen präsentiert und nach dem Krieg auch innen in vielen Bereichen (obwohl nicht in allen) gut funktioniert, denn es gab eine Wiedergeburt, eine totale Änderung des gemeinschaftlichen Denkens. Wie ein einzelner Mensch, der nach einer erfolgreich überstandenen Tiefphase in seinem Leben sich beflügelt und voller Kraft fühlt.
Diese Hochphase ist in diesem Land lange vorbei und Deutschland befindet sich schon seit Jahren auf einem sehr steilen Weg nach unten, haftet jedoch noch an den alten Werten (Vorbild für Andere, "demokratisches" Ideal, Stabilität), aus Angst vor einem erneuten Ruin, wie nach dem zweiten Weltkrieg. Genau wie jeder Mensch an seinen Dogmen und Traditionen festhält, um die scheinbare Stabilität zu wahren, was, wie die Geschichte zeigt, nie funktioniert. Dieses Verhalten spiegelt sich in Deutschlands Versuchen die Wichtigkeit der alten Werte zu betonen, die Schuld auf andere zu schieben (Griechenland etc.), aber auch in einer aktiveren Rolle bei militärischen Auslandseinsätzen, als würde es sagen wollen: "Wir wissen auch wo es lang geht, wir gehören zu euch, wir spielen mit, wir wollen gemocht werden!"
So ein Ruin von Innen muss aber kommen! Eine möglichst gewaltfreie Revolution, die jeder Mensch/jede Nation/die ganze Welt erleben sollte, damit man wie ein Phönix aus der Asche auferstehen und vom Neuen beginnen kann, mit den Fehlern der Vergangenheit im Gedächtnis, jedoch nicht als Last, sondern als Warnung. Lernt man nicht aus den Fehlern, droht die Wiederholung der Geschichte.
So wird die Menschheit stärker und besser, genau wie ein Muskel, dessen Fasern durch Training erstmal reißen müssen, damit er stärker wird.
Die Geschichte wiederholt sich nicht zufällig, denn auch Zeit folgt bestimmten Systemen, Formen und Rhythmen. Man muss nur lernen diese abstrakt im Kleinen, sowie im Großen zu erkennen.
Die Menschen in Deutschland (im Abendland und auf der ganzen Welt) sollten in meinen Augen sich erst mit der eigenen Innenwelt beschäftigen, lernen innere Kraft zu entwickeln, um in Krisenzeiten nicht von anderen abzuhängen, sich ein Lebensziel zu setzen, um mit einem Sinn zu leben und den eigenen Weg zu gehen. Wenn jeder Einzelne an sich arbeitet, anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen (der Ehepartner, der Nachbar, der Kollege, Syrien, Ägypten, USA, Russland...), oder fremden Anweisungen zu folgen, ändert sich mit der Zeit das kollektive Denken. Ändern sich mehrere Länder auf diese Weise, kann auch die ganze Welt besser werden. Das, was hier nach einer Utopie klingt ist möglich, wenn die Menschen bereit sind sich ihrer Innenwelt zu stellen.
Ich fange bei den Basics an: Der Systemtheorie.
Man sagt, dass alles im Universum in bestimmten Systemen funktioniert. Gleiche Muster sind sowie im Mikro-, als auch im Makrouniversum zu beobachten, z.B. Wirbel und Kreise (Galaxien, Sonnensysteme, Drehachsen, Wasserstrudel, Wirbelstürme etc.). Das liegt daran, dass alles existierende bestimmten universellen Regeln/physischen Gesetzen folgt. Wirbel und Kreise sind nur ein Beispiel, denn ich denke da u.a. noch an den Goldenen Schnitt, der mathematisch mit der Zahl Phi beschrieben wird und in vielen Kunstformen zum Einsatz kommt. Künstlich vom Menschen geschaffene Systeme folgen den selben Regeln, auch wenn das nicht so offensichtlich ist.
Jede Struktur weist Besonderheiten, aber auch Parallelen zu anderen Strukturen auf, z.B. ist der Mensch ein äußerst komplexer, denkender Organismus, der aus zahlreichen Zellen, die verschiedene Formen und Funktionen besitzen, besteht. Gleichzeitig ist er selbst wie eine Zelle auf der Erde, und erfüllt im Idealfall zusammen mit anderen Tieren und Pflanzen seine Rolle auf dem Planeten. Tut er dies nicht, ähnelt er eher einer Krebszelle, die sich rapide vermehrt und den Organismus zerstört, was eine weitere Parallele ist, doch dazu nehme ich in einem anderen Thema mehr Bezug.
Zurück zu dem eigentlichen Thema.
Wenn ein Mensch von Angst (z.B. vor der Einsamkeit) überfüllt ist, keinen Sinn im Leben sieht, keine Kraft besitzt, um gegen Probleme anzukämpfen, dann wird er unglücklich, depressiv und sucht sehr häufig die Schuld in anderen Menschen. Wenn man sich nicht mit seinem Geist (Seele, Innenwelt, Denken, welches Wort auch immer...) in Ruhe auseinandersetzt, dann bleibt man für immer eine Art Mensch, die David Riesman als "outer-directed" (nach außen gerichtet) beschreibt. Das heißt, dass man sich weniger um seine physische und vor allem psychische Gesundheit kümmert, weniger um die Qualität der Beziehung zu seiner Familie und Freunden, als darum, was andere von einem denken könnten. Man trägt die Kleidung, die "sozial akzeptabel" ist, spricht die Sprache, die bei bestimmten Peers gut ankommt, kauft die Sachen, die Andere auch kaufen und tut das, was die Anderen von einem erwarten. Unabhängig davon, ob es einem selbst gefällt, oder nicht. Durch diese Art zu leben urteilt man viel seltener über sich selbst und viel häufiger über Andere. Man vergleicht sich mit anderen und will anderen vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben. Nämlich so, wie man es selbst tut. Diese Lebensweise mit ihrem Drang nach Anerkennung und ihren Vorurteilen dominiert in der heutigen (westlichen) Welt.
Und hier kommen wir wieder zu den kleinen Systemen, die sich in großen Systemen widerspiegeln, denn so wie ein Mensch mit seiner Innen- und Außenwelt umgeht, so geht auch die Gesellschaft damit um, in Form von Innen- und Außenpolitik.
Wie die Gesellschaft sich im Großen überwiegend verhält, wird davon beeinflusst, wie der größte Teil der Bevölkerung sich im Kleinen verhält. Ich nenne das "natürliche Demokratie", denn hier entsteht eine Tendenz zu einem bestimmten gemeinschaftlichen Verhalten, ohne dass man es öffentlich abklärt. Man kann es auch als kollektives Denken bezeichnen.
Im Bezug auf das Deutsche Volk (oder auch die westliche Welt im Allgemeinen) würde ich sagen, dass die meisten Deutschen verlernt haben mit ihrer Innenwelt umzugehen. Ein Beispiel ist die Scham wegen der Vergangenheit des deutschen Volkes, die ihnen nahezu angeboren wird und unbewusst auf ihrer Seele lastet. Wenn sie nicht lernen damit umzugehen, z.B. einsehen, dass die Taten ihrer Vorfahren nichts mit der heutigen Person gemein haben, versuchen sie diese unangenehmen Gefühle zu unterdrücken, indem sie sich umso schöner nach außen präsentieren. Dieses Unterdrücken kann zu Depressionen führen (depress: unterdrücken). Diese Scham hat dazu geführt, dass Deutschland im Laufe der letzten Jahrzehnte die Vorbildrolle für Europa eingenommen hat, was lange gut funktioniert hat. Es hat sich schön nach Außen präsentiert und nach dem Krieg auch innen in vielen Bereichen (obwohl nicht in allen) gut funktioniert, denn es gab eine Wiedergeburt, eine totale Änderung des gemeinschaftlichen Denkens. Wie ein einzelner Mensch, der nach einer erfolgreich überstandenen Tiefphase in seinem Leben sich beflügelt und voller Kraft fühlt.
Diese Hochphase ist in diesem Land lange vorbei und Deutschland befindet sich schon seit Jahren auf einem sehr steilen Weg nach unten, haftet jedoch noch an den alten Werten (Vorbild für Andere, "demokratisches" Ideal, Stabilität), aus Angst vor einem erneuten Ruin, wie nach dem zweiten Weltkrieg. Genau wie jeder Mensch an seinen Dogmen und Traditionen festhält, um die scheinbare Stabilität zu wahren, was, wie die Geschichte zeigt, nie funktioniert. Dieses Verhalten spiegelt sich in Deutschlands Versuchen die Wichtigkeit der alten Werte zu betonen, die Schuld auf andere zu schieben (Griechenland etc.), aber auch in einer aktiveren Rolle bei militärischen Auslandseinsätzen, als würde es sagen wollen: "Wir wissen auch wo es lang geht, wir gehören zu euch, wir spielen mit, wir wollen gemocht werden!"
So ein Ruin von Innen muss aber kommen! Eine möglichst gewaltfreie Revolution, die jeder Mensch/jede Nation/die ganze Welt erleben sollte, damit man wie ein Phönix aus der Asche auferstehen und vom Neuen beginnen kann, mit den Fehlern der Vergangenheit im Gedächtnis, jedoch nicht als Last, sondern als Warnung. Lernt man nicht aus den Fehlern, droht die Wiederholung der Geschichte.
So wird die Menschheit stärker und besser, genau wie ein Muskel, dessen Fasern durch Training erstmal reißen müssen, damit er stärker wird.
Die Geschichte wiederholt sich nicht zufällig, denn auch Zeit folgt bestimmten Systemen, Formen und Rhythmen. Man muss nur lernen diese abstrakt im Kleinen, sowie im Großen zu erkennen.
Die Menschen in Deutschland (im Abendland und auf der ganzen Welt) sollten in meinen Augen sich erst mit der eigenen Innenwelt beschäftigen, lernen innere Kraft zu entwickeln, um in Krisenzeiten nicht von anderen abzuhängen, sich ein Lebensziel zu setzen, um mit einem Sinn zu leben und den eigenen Weg zu gehen. Wenn jeder Einzelne an sich arbeitet, anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen (der Ehepartner, der Nachbar, der Kollege, Syrien, Ägypten, USA, Russland...), oder fremden Anweisungen zu folgen, ändert sich mit der Zeit das kollektive Denken. Ändern sich mehrere Länder auf diese Weise, kann auch die ganze Welt besser werden. Das, was hier nach einer Utopie klingt ist möglich, wenn die Menschen bereit sind sich ihrer Innenwelt zu stellen.