Dienstag, 30. September 2014

Was ist das Ego und was hat es mit Angst zu tun?

Alle sprechen davon, dass das Ego etwas schlechtes ist, wovor man sich bewahren sollte. Aber was ist es überhaupt? Nun, es gibt keine einheitliche Antwort darauf, doch ich erzähle dir, was ich davon halte: Das Ego ist ein Werkzeug der menschlichen Psyche. Es ist eine Art Radar, dass das persönliche Bewusstsein dazu nutzt, um die Umgebung nach Gefahren, nach dem Fremden zu scannen. Soweit ich weiß besitzen von allen Säugetieren nur Menschen ein Ego. Es wird irgendwann zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr entwickelt, wenn das Kind beginnt sich als von der Außenwelt scheinbar getrennte Persönlichkeit wahrzunehmen und ausprobiert wie viel Entscheidungsfreiheit es wirklich hat, indem es gegen die Eltern rebelliert und auf Vieles mit "NEIN!" reagiert. An dieser Stelle müssen Eltern sehr geduldig sein, denn wenn sie den Wunsch des Kindes, egal wie albern und unsinnig dieser zu sein scheint, gewaltsam unterdrücken ("Doch! Wir machen das jetzt so!"), stören sie die Entwicklung des Egos beim Kind und es wird im Erwachsenenalter es sehr schwer haben "nein" zu sagen, selbst wenn es das Beste für diese Person ist.

Wie dem auch sei, das Ego ist ein Werkzeug. Es wir gefüttert von der Angst vor der Außenwelt (also das ganze Amygdala-Zeug wie z.B. Säbelzahntiger, Eiszeiten usw.). Heute haben wir jedoch die meisten dieser Gefahren beseitigt und leben relativ sicher. Das Ego verschwindet aber nicht, denn dafür hat es sich zu lange im Menschen entwickelt. Ein Paar Jahrhunderte sind in der Evolution gar nichts! Das Ego richtet die Angst auf solche Dinge wie die gesellschaftliche Akzeptanz, illusorische Existenzängste (zumindest in Industrieländern), Angst vor dem Unbekannten ("dem Russen", "dem Araber") etc. Nur die Angst vor dem Tod ist noch als eine relativ reale Angst aus den primitiven Zeiten übrig geblieben, doch selbst diese kann (und sollte) man umgehen.

Menschen, die sich von ihren Ängsten leiten lassen, laufen Gefahr sich ihr Leben und die Leben anderer Menschen zu zerstören. Sie werden zu den Werkzeugen ihres Werkzeuges. Das, was sie sinnvoll nutzen sollten (Angst und Erkenntnis des Selbst sind sehr wichtig), nutzt wiederum sie und gerät außer Kontrolle. Bekannte Beispiele sind Industriegiganten und Banker, die ALLES tun, um ihren "Wohlstand" aufrecht zu erhalten, oder ständig gestresste Menschen, die Angst vor den Eltern, der Meinung Anderer, dem Chef, dem Weltuntergang, dem dritten Weltkrieg, den Politikern, "dem Araber", Gottes Strafe, ihrer eigenen Innenwelt und weiteren Illusionen haben und sich damit im persönlichen Fortschritt bremsen und seelisch kaputt machen. Ihre, an sich unbegründete, Angst paralysiert sie, verunsichert sie und macht sie damit zu perfekten Schachfiguren. Deshalb zeigen die Nachrichten fast nur Negatives und vermitteln einem dabei das Gefühl machtlos zu sein. Doch wenn man Engst vor etwas hat, beseitigt man diese Ursache nicht. Man macht sie stärker, da man zu viel Angst hat, um etwas gegen sie zu tun. Die Angst ist auch das Hauptwerkzeug bei der Sklaverei gewesen. Sie ist es heute noch, denn sie lässt den muskulösen Riesen vor dem kleinen Mann mit der Peitsche erzittern, die überwiegende Masse vor dem einen "Mächtigen mit viel Geld" und so kommt ein Aufstand gar nicht zustande.

Unser Ego wird von außen genutzt und nutzt uns damit aus, oft ohne, dass wir es bemerken. Aber es geht auch anders. Man kann auch Verantwortung für sein Denken, seine Handlungen, sein Leben und sein Glück übernehmen. Wie man das macht, erkläre ich Schritt für Schritt in meinem Blog, in meinen Videos auf Fulphilment (Klicke HIER) und künftig auch auf meiner eigenen Webseite.
Nur Mut besiegt sowohl die Angst, als auch ihre Ursache. Das Ego ist natürlich mehr als nur Angst, aber das ist ein wichtiger Bestandteil mit dem wir heute große Probleme haben. Ich kann dir zeigen, wie man diese Angst los wird. Die Frage ist: Bist du bereit?

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