Donnerstag, 31. Mai 2012

Ninja-Zauberei

Wer Naruto guckt, kennt bestimmt die sogenannten food-pills, die Choji, Kiba und andere gerne verwenden, um an Kraft zu gewinnen, sich schnell zu regenerieren und unglaubliche Fähigkeiten zu entwickeln. "Food-pills" ist die Übersetzung der Subber. In Wirklichkeit heißen die Teile "Hyorogan" und sie gab es wirklich. Natürlich hatten sie keine geheimen Kräfte entfalten können, aber den Hunger bekämpfen, das konnten sie sehr gut und wurden dafür von den alten und echten Ninjas eingesetzt.
Oft mussten diese eine sehr lange Zeit leise im Hinterhalt sitzen. Wenn dann einem der verräterische Magen laut knurrt, kann es den Tod bedeuten, also musste etwas her, um dies zu verhindern. Die Hyorogan wurden entwickeln und erfolgreich eingesetzt. Es ist eins der wenigen Ninja-Rezepte aus der damaligen Zeit, die in die heutige Sprache verständlich übersetzt werden konnte. Ich habe es aufgetrieben, dann die Zutaten besorgt und nachgemacht. Das Ergebnis sehr ihr hier:

Hyorogan
Und ja, ich weiß wonach es aussieht, aber ich sage euch, das Zeug riecht und schmeckt ziemlich gut. Neulich habe ich es mit an die Uni genommen und dort ausprobiert. Zuvor hatte ich nicht gefrühstückt, nur Tee getrunken. Jedes Mal, wenn ich Hunger bekam, warf ich mir zwei dieser Pillen rein und konnte damit den Hunger um ca. 30 Minuten aufhalten. Ich würde sagen: Es funktioniert.
20 dieser "Pillen" über den Tag verteilt sollen für den ganzen Tag ohne Essen ausreichen. Das werde ich bei Gelegenheit auch ausprobieren. Ich habe genug. Über 100 Stück sind es geworden.
Für alle, die es nachmachen möchten - hier die Zutaten:

125 g Gerstenmehl
125 g Mehl aus speziellem Mochi-Reis (Klebreis der Sorte "Mochigome")
30 g pulverisierte Ginseng-Wurzel
125 - 200 g Honig
Hochwertiger Sake

Alle Zutaten vermischen und auf einer kleinen Stufe Kochen, bis der überschüssige Sake verdampft. Am Ende solltet ihr eine Zähe und klebrige braune Masse erhalten, aus der ihr dann Kugeln von 0,5-0,8 cm Durchmesser formt. Diese lässt ihr dann entweder an der Luft, oder noch besser im Ofen, trocknen. Ich habe auch größere Kugeln geformt, aber diese trocknen sehr viel länger.
Macht nicht zu viel Honig rein, sonst wird das Formen und Trocknen umso schwieriger.
Sind sie genug getrocknet, können die Pillen in der Tiefkühltruhe aufbewahrt werden.
Sie riechen nach Honig und schmecken etwas trocken, süß-bitter, mit einer ganz leichten Sake-Note, so wie Rum-Kuchen ganz leicht nach Rum schmeckt. Kein schlechter Snack.
Als Diät zum Abnehmen eignet sich das natürlich nicht, denn es gibt nichts über eine ausgewogene Ernährung und genug Bewegung. Und letztendlich wurden die Hyorogan in Notfällen verwendet.

OK, Hyorogan: Success!
Next: Suikatsugan - Kleine Pillen, die den Durst löschen. Ui, es wird nicht leicht sein die Zutaten aufzutreiben. ^_^'

Freitag, 25. Mai 2012

Karate

Jo, ich weiß, dass ich viel über Karate rede. Ich rede immer viel über etwas, wovon ich fasziniert bin, sei es Sport allgemein, Videotechnik, Diätologie, Numismatik, die skandinavische oder die japanische Kulturen. Klar, diese Interessen habe ich alle, aber sie wechseln sich von Zeit zur Zeit ab. Ich verliere über die Zeit das Interesse an keinem davon, jedoch kann ich mich auch nicht auf alle gleichzeitig konzentrieren.

Im Moment dominiert mein Lieblingsinteresse: Gesundes Leben durch Sport und Ernährung, sowie Disziplin (wie unschwer zu erkennen an den letzten Beiträgen). Es ist mehr als ein Interesse, es ist eine Lebenseinstellung, von der ich nicht gerne weichen würde, was auch nicht so bald, wenn überhaupt, passieren wird. Es ist die Lebenseinstellung, die mich seit ca. meinem 10. Lebensjahr begleitet. Auch wenn man damals bei mir von Disziplin nicht reden konnte, war ich dennoch sehr daran interessiert fit zu sein. Ich habe schon mit 10 und 11 Situps gemacht und hatte damals einen durchtrainierten Bauch. Nie war ich dick und möchte es nie werden.
Wie schon zuvor geschrieben, war meine Kindheit stark von Kampffilmen geprägt und ich habe immer kämpfen wollen, war sogar in einem Karate-Verein angemeldet. Es war übrigens der Wado-Ryu-Stil, wie es sich herausgestellt hat, als ich neulich meinen alten Karate-Pass gefunden hatte. Wie auch schon gesagt, war ich damals hyperaktiv und undiszipliniert, weshalb mir der damalige Karateunterricht nichts gebracht hat. Eigentlich merke ich auch heute einen gewissen Mangel an Disziplin seitens meiner Person. Wenn der Lehrer mich ermahnt, weil beispielsweise meine Handstellung falsch ist, versuche ich manchmal eine Ausrede zu finden, anstatt der Wahrheit ins Auge zu blicken. Oder ich hinterfrage oft die Entscheidungen des Lehrers. Das ist nicht richtig. Das muss ich mir abgewöhnen. Karate ist eine Kriegskunst und im Krieg kann das hinterfragen von Befehlen einem das Leben kosten.

Wenn ich lerne beim Karate-Training disziplinierter zu sein, dann überträgt sich das automatisch auf das Alltagsleben, denn wie Gichin Funakoshi, der Begründer des Shotokan-Karate, in seinen 20 Regeln sagte: Karate ist nicht nur im Dojo.
Das ist einer der wichtigsten Gründe, weshalb ich Karate mache. Mir geht es weniger um das Kämpfen. Ich bin derart vorsichtig, dass ich noch nie in meinem Leben in eine richtige Schlägerei verwickelt war. Sicher, sowas kann immer unerwartet passieren, jemand könnte versuchen mich auszurauben, aber erstens ist die Wahrscheinlichkeit gering und zweitens lerne ich im Karate auch wie man das verhindert.
Karate hilft mir mein Leben aufzuräumen, mir Ziele zu setzen, mich auf diese zu konzentrieren. Denn wenn ich mir im Karate das Ziel setze, innerhalb der nächsten 5 Jahre meinen ersten Schwarzgurt zu machen und weiß, dass es für mich sehr schwer sein wird, dann kann ich auch das mit jeder anderen Aufgabe im Leben machen und mein Bestes geben, um diese zu bewältigen.

Eigentlich ist mir inzwischen klar geworden, dass es gar nicht so schwer ist den ersten Dan zu bekommen (erster Schwarzgurt). Klar, es ist auch nicht einfach, aber von unmöglich weit entfernt. Mit dem ersten Dan fängt es erst an schwer zu werden, denn dann hat man noch weitere neun Dan vor sich. Bis zum Schwarzgurt ist man wie ein Teenager: Man wird auf die Grundlagen im Leben vorbereitet. Ab dem Schwarzgurt fängt es erst richtig an und da ist man auch zum größten Teil auf sich gestellt. Zwar wird man auch da von höheren Dangraden unterstützt, jedoch wird von einem erwartet, dass man sich selber sehr intensiv mit den Problemen und der Philosophie auseinandersetzt.

Ich freue mich darauf. Ich könnte das. Ich werde es machen. Ganz egal, wo mein Interessen-Schwerpunkt liegt, wird Karate mich begleiten. Es ist meine Kampfkunstart. Ich habe Kickboxen gemacht, ich habe ein Bisschen in Aikido reingeschnuppert, aber während Kickboxen mir zu gewalttätig war, ist Aikido für mich, bei allem Respekt vor der Philosophie dieser Kunst, zu passiv.
Ich bin ein friedlicher Mensch, aber wenn ich Unfairness in das Gesicht blicke, dann möchte ich in dieses Gesicht auch schlagen. Natürlich nicht zuerst, denn das ist ein No Go.

Vor einem Monat war Toribio Osterkamp (6. Dan) in Göttingen und hat zwei Tage lang einen Lehrgang geführt, den ich besuchte. Dieser Mann, hat mich sehr krass inspiriert. Zwar ist er, was manche Sachen angeht, z.B. Ohrschmuck, wirklich sehr streng und konservativ, aber irgendwo hat er auch recht. Dieser 53-Jahre alter Karateka, der aussieht wie Anfang-Mitte 40, ist eine Kampfmaschine. Disziplin scheint für ihn das höchste Gut zu sein. Auch respektiert er die alten Traditionen des Karate und bindet diese in sein sehr schweres Training ein. Das finde ich sehr, sehr, sehr gut. Ich bin auch ein Mensch, der Traditionen mag.
Mit wem wir da trainiert haben, ist mir so recht eigentlich erst am Tag nach dem Lehrgang klar geworden, als ich seinen Namen immer und immer wieder in dem JKA-Magazin las...
Das waren zwei tolle Tage.


Ach ja, dass man die Knie beim Seiza (der traditionellen Sitzposition) nicht so weit wie auf dem Foto, sondern nur zwei Faustbreiten, voneinander positioniert, habe ich mir angewöhnt, nachdem Sensei Osterkamp mich darauf hingewiesen hat. Ich finde es toll, wie er, im Gegensatz zu vielen anderen Karateka in Deutschland, auf diese Feinheiten achtet, denn letztendlich sind diese Details sehr wichtig.


Zur Zeit lese ich zwei Bücher über das Karate:

- "Karate-Do", welches die zwanzig Regeln enthält, die Gichin Funakoshi aufstellte. Begleitet mit Kommentaren und Anekdoten seiner Schüler, um den eigentlichen Sinn dieser Regeln nochmal zu verdeutlichen, sodass man nichts Falsches hinein interpretiert. Gutes Buch!

- "Der Kyokushin-Karate-Weg" von Oyama Masutatsu, dem Begründer des Kyokushin-Stils im Karate.
Aus Rezensionen wurde mir klar, dass dieses Buch keine Anleitung zum Kyokushin-Stil sein soll, das fand ich gut, denn dieser Stil ist mir zu direkt und gewalttätig. Klar, Karate ist eine Kriegskunst, aber auch mehr als das. Dennoch wollte ich sehen, was der Meister Oyama selbst dazu zu sagen hatte, denn man sollte immer beide Seiten der Münze betrachten und in der Lage sein seinen Horizont zu erweitern. Und ich muss sagen, dass ich begeistert bin. Das Buch enthält seine Gedanken zu den verschiedensten Themen, die Karate, aber auch das Leben betreffen.
Ich hatte ihn hier bereits zwei Mal zitiert. Seine Einstellung zu den Eltern, der Höflichkeit, dem Respekt und der Zielstrebigkeit gefällt mir sehr. Zwar ist er schon ganz schön schräg drauf gewesen und man merkt das besonders, wenn man das Buch liest, aber an vielen Stellen ist es einfach wertvolles Wissen und Erfahrung, die dort vermittelt werden. Seine konservative Einstellung zum korrekten Verhalten eines Menschen gefällt mir sehr! Dieses Buch sollten viele respektlose Menschen lesen, aber leider lesen die meisten davon nicht mal Bücher...

Am Ende lernt man Karate aber immer noch durch Training und nicht durch Lesen. Und dieses Besuche ich so oft ich kann. Und ich kann es sehr vielen Menschen ans Herz legen es einfach mal auszuprobieren. In Göttingen gibt es jeden Tag Training.




Mawashi-geri
Und so sollte es aussehen:


Aber bis dahin habe ich noch einen weiten Weg ;-)

Dienstag, 22. Mai 2012

Krank

So fühlte ich mich gestern:


Dazu kam Sonnenbrand, weil wir den Leichtathletikkurs logischerweise draußen hatten und ich so klug war mich vorher nicht einzucremen.
Zu guter Letzt war mein Körper derart abgeschwächt, dass ich mich während der Arbeit erkältet habe und heute total verschnupft zu Hause sitze, anstatt zum lang ersehnten Training zu gehen. -.-

Von wegen "Ich werde nicht mehr krank". Ach, alles Scheiße.

Samstag, 19. Mai 2012

Respekt

"Wie die alte Moral uns lehrt, kann man nur dann die Notwendigkeit des Respektierens von Gesetzen und Konventionen und die Bedeutung eines erfolgreichen und friedlichen Miteinanders in den Geist von Kindern einpflanzen, wenn man sich selbst von klein an in kindlichem Respekt und im Erkennen der Liebe, die die Eltern einem entgegenbringen, übt. Junge Menschen, die diesen Gedanken als veraltet verdammen und die daher ihre Eltern nicht schätzen, lieben und belohnen, können meiner Ansicht nach im Leben kaum etwas Wichtiges erreichen. Solche Menschen können weder Freunde noch Liebe noch Lehrer gewinnen oder gar behalten."

Aus "Der Kyokushin-Karate-Weg" von Ōyama Masutatsu, S. 54

Disziplin

Immer wenn mich etwas, eigentlich Unwichtiges und Unwürdiges, down macht, ziehe ich mich zurück. Um dann nicht depressiv zu werden, schalte ich jegliche Konzentration auf mich alleine um. Heißt nicht, dass ich egoistisch werde, sondern, dass ich mich sehr viel mit Eigenerziehung und Disziplinierung beschäftige.
Ich setze mir viele kleine Ziele, die ich täglich erfülle, z.B. jeden Abend nach der Arbeit Situps, oder Klimmzüge machen, täglich die Wohnung aufräumen, nicht zu lange vor dem PC sitzen, stattdessen lieber eine halbe Stunde meditieren/Qi Gong Übungen ausführen und vor allem auf gesunde Ernährung achten! Ich habe die Menge meiner täglichen Rationen um 1/3 gekürzt, weil ich sowieso viel zu viel esse. Ich esse wieder viel Gemüse, koche wieder viel selbst und vor allem abwechslungsreich. In einer Woche habe ich ein Kilo abgenommen, bin mit meinem Körper wieder total zufrieden und auch seelisch einigermaßen ausgeglichen. Ich brauche jedoch noch mehr Zeit. Es gefällt mir so sehr, dass ich am liebsten diesen Tagesablauf beibehalten würde.

Wann immer Training ist und mich nichts davon abhält dahin zu fahren, dann fahre ich hin, auch wenn ich unmotiviert bin. Ausreden gibt es keine. Eigentlich gibt es auch so keine Ausreden und motiviert bin ich immer. Das Training macht mir sehr viel Spaß und ich merke, wie ich besser werde. Karate ist eine Kampfkunst, wo ich mir klare Ziele setzen und sie auch erreichen kann. Gefällt mir!
Zumindest bin ich jetzt noch an einer Stelle, wo ich schnelle Fortschritte mache. Mir ist bewusst, dass ich irgendwann eine Art Plateau erreichen könnte, wie es in so viele anderen Künsten der Fall ist, jedoch kann ich hier, und das gefällt mir so sehr an Karate, selbst die einfachsten Bewegungen perfektionieren. Mehr zu Karate aber später.

Sonntag, 13. Mai 2012

Höflichkeit

"Konfuzius war in Bezug auf die menschlichen Handlungen zu kritisch, um bei allen beliebt zu sein, doch er war nichtsdestoweniger einer der größten praktisch-menschlichen Philosophen aller Zeiten. Er sagte, dass Höflichkeit und Respekt vor dem anderen Menschen eine kultivierte Gesellschaft befähigt, Barbaren unter Kontrolle zu behalten. An anderer Stelle meint er, dass ein Mensch, der die Riten und die Höflichkeit nicht kennt, keine Hoffnung hat in dieser Welt zurechtzukommen."

Aus "Der Kyokushin-Karate-Weg" von Ōyama Masutatsu, S. 42 f.

Samstag, 12. Mai 2012

The four seasons.

Ich bin eine Person, die von Natur aus im der kalten und dunklen Winterzeit eher depressiv wird. Solche Leute gibt es relativ oft. Eigentlich reagieren fast alle Menschen so darauf, oder? Manche, melancholisch-romantisch eingestellte Menschen mögen lange Spaziergänge im Herbst, wenn es oft nieselt und alles grau-bunt ist. Einige hassen den Sommer, stattdessen freuen sie sich auf den Winter, gerade weil es dunkel ist. Im Sommer ziehen sie dann die Rollläden zu, verabscheuen die Sonne, trinken Blut... ^_^
OK, genug überzogen. Ich mache natürlich nur Spaß, aber im Großen und Ganzen haben die Worte etwas Wahres an sich.

Die Bevorzugung der Jahreszeit hängt oft von der Persönlichkeit des Menschen ab. Ich bin ein Sommer-Mensch. Ich bin impulsiv, optimistisch/realistisch, einfach gut drauf, auch wenn ich nicht immer so wirke. Natürlich habe ich lieber gute Laune! Ich will schließlich länger leben. Wer ist schon gerne schlecht drauf?

Den Winter mag ich eher weniger. Ich vertrage Kälte nicht so wirklich. Wenn ich das anderen Menschen erzähle, fragen sie mich, was ich denn für ein Russe sei. Hier die Auflösung des Rätsels: Wir Russen vertragen nicht alle Kälte, dafür wissen wir, wie man sich zu bestimmten Jahreszeiten richtig kleidet. Zum Beispiel lache ich jedes Mal über Mädels, die im Winter in der Schlange vor dem Eingang in eine Disko im Miniröckchen zittern, nur weil sie zu geizig/faul/dumm sind für die Garderobe zu zahlen/sich da anzustellen/oder überhaupt daran zu denken sich wärmer anzuziehen. Ich stehe daneben in meinem gefütterten Ledermantel und genieße die Wärme.

Wie dem auch sei: Winter. Schon als Kind war ich im Sommer immer besser drauf. Den vorletzten Winter habe ich dann so gut überstanden, dass ich dachte, dass ich nun auch diesen lieben lernen könnte, bin also sehr optimistisch an den Letzten herangegangen und das war vielleicht ein Chaos. Krass miese und depressive Zeit. Ich dachte nur: WFT?! o_O

Ob es Zufall war, oder die normale Folge des Jahreszeitenwechsels, aber in diesem Frühling habe ich die Entscheidung gefasst (wieder mal) Einiges in meinem Leben zu verändern und sofort damit begonnen. Das zieht sich nun seit einem Monat hin und ich bin GLÜCKLICH! Ich habe kaum Freizeit, weil ich Morgens an der Uni bin und fast jeden Abend arbeite. Wenn ich zwischendurch mal frei habe, trainiere ich entweder Karate, oder fahre mit dem Mountainbike herum. Es bleibt also kaum Zeit für das Internet, meinen größten Feind und einem nützlichen "Freund" zugleich. Das ist gut so. Das Leben ist draußen und nicht vor dem PC. Wer viel tut, hat keine Zeit Trübsal zu blasen. Ein Bisschen mehr Disziplin im Leben könnte niemandem schaden.

Heute saß ich dann im Zug und machte mit Gedanken über all diese Sachen, während ich die an mir vorbeiziehenden Bäume betrachtete. Dann hatte ich folgende Idee: Wir Menschen sind den Laubbäumen sehr ähnlich: Im Herbst/Winter verlieren wir unsere Blätter, aber wir sterben nicht und wenn der Frühling kommt, erwachen wir wieder, sind bereit Berge zu versetzen et cetera.
Aber das ist keine Lösung, denn wer will sich schon mehrere Monate im Jahr mit Depressionen herumschlagen? Das muss auch nicht sein. Im Winter müssen wir wie Nadelbäume sein: Knallhart überleben und trotzdem grün bleiben! :D

Ich finde, dass der Gedanke gar nicht so schlecht ist und die Lebenseinstellung sowieso nicht.

Stand Up And Fight!

Als großer Fan von Power-, Epic-, Viking- und Paganmetal sind Bands wie Manowar, Wizard und Ensiferum für mich nicht wegzudenken. Wenn ich Power brauche, sei es beim Mountainbiken, auf dem Weg zu Uni (wenn es schnell gehen muss), vor einer Prüfung, oder auf dem Weg zu Arbeit, höre ich diese Musik und sie baut mich sehr auf.
Umso größer war meine Begeisterung, als ich gestern die finnische Band "Turisas" für mich entdeckte. Ihre Texte decken Vieles ab, was mir gefällt und vom musikalischen Niveau sind sie sowieso ganz weit oben!

Metal mit Violine, Akkordeon und Trompete zu vereinen, klassische Elemente und Elemente der Oper einzubauen. Wie soll das gehen?
Antwort: Turisas!

Mittwoch, 9. Mai 2012

Just for fun

Ein Bisschen Spaß für zwischendurch. Muss ja nicht alles so ernsthaft und predigend sein. ;-)

Hatte die Idee heute auf dem Weg zur Uni:



Montag, 7. Mai 2012

Life

Ich mache viel für meine Gesundheit, denn ich möchte ein langes Leben führen. Wenn mir dann jemand ankommt und meint, ich würde nur ein alter kranker und dementer Mann sein, dem entgegne ich, dass ich weder krank, noch dement sein werde, denn ich gehe jetzt schon, im Alter von 24 Jahren dagegen vor.
Wer mich dann noch schief anguckt, versteht nicht, dass man gerade in meinem Alter die Basis für das hohe Alter aufbauen sollte. Das Leben sollte man schätzen, da es sehr zerbrechlich ist.

Wie Richard Dawkins sagte, ist das Leben zu wertvoll, um es für Religion oder sonst noch welche krassen fanatischen Überzeugungen zu verschwenden, oder, was noch schlimmer ist, dafür aufzugeben. Man sollte sich einfach überlegen, was für ein Glück wir doch haben, dass gerade WIR unser Leben führen dürfen und an die unendlichen Variationen denken, die nicht zustande gekommen sind. Die vielen genetischen Möglichkeiten, die einen anderen Menschen an unserer Stelle hätten stellen können, aber WIR haben diese Stelle erhalten und deswegen sollten wir das Leben schätzen und jeden Augenblick, jede Kleinigkeit genießen.

So lebe ich. Ich habe einige feste Regeln, den ich nicht fremd gehe. Einige hatte ich schon ganz früh aufgestellt, z.B. das nicht Rauchen. Diese Regel ist die heiligste von allen. Andere Regeln sind mit der Zeit gekommen, viele erst neulich, als ich angefangen habe mich ernsthaft mit Ernährung zu beschäftigen. Ich esse keine Chips, trinke keine Cola, meide Weißbrot (z.B. Toast) und Fast Food so gut es geht. Auch schaue ich auf die Zutaten bei den Sachen, die ich kaufe. Geschmacksverstärker, synthetisierte Aromen und SÜßSTOFFE sind ganz streng verboten.
Diese Sachen sind unnötig, unnatürlich und verkürzen einem das Leben, indem sie einfach mal Krebs schenken. Und an Krebs zu sterben ist nicht mein Plan.
Wenn ich mich sonnen gehe, dann creme ich mich ein. Ins Solarium gehe ich gar nicht. Ich esse viel Obst und Gemüse, bekämpfe freie Radikale wie es nur geht, trinke (fast) nur Wasser, also auch keine Fruchtsäfte (die einfach zu viel Zucker enthalten) und erst recht keine Cola (ZU VIEL Zucker, Koffein, Phosphorsäure, die einen noch durstiger macht, bäh!). Ich trinke noch viel Tee und auch Kaffee. Kaffee hat viele gesunde Eigenschaften, aber das kann man auch über einige Arten von Alkohol sagen. Letztendlich ist Alkohol schädlich. Auch Kaffee ist irgendwo schädlich, aber das ist meine Droge, mein Rauschmittel. Jeder braucht eins. Lasst mir meins! :D
Zumindest ist die Zubereitung von Kaffee eine Kunst und ich trinke es sehr begrenzt, also hat es wiederum etwas Gutes an sich. (Ausreden, Ausreden... ;D )

Zur Zeit fahre ich sowieso total auf Tee ab. Ich habe so viele verschiedene Sorten in meiner Küche! Und ich rede von Blättertee, den man nach bestimmten Regeln zubereiten muss, dafür schmeckt dieser viel mehr und ist bei weitem gesünder, als Tee in Beuteln, der häufig mit Aromen versetzt ist. Bäh!

Ich achte darauf, dass ich nicht zu viel Süßes esse und genug Kalorien verbrenne, schließlich bin ich Sportstudent und brauche entsprechend mehr davon, als Normalsterbliche. ^_^
Manchmal verzichte ich für eine Weile ganz auf Süßes. Das lässt sich mit Obst gut ausgleichen, auch wenn Fruchtzucker nicht gerade der gesündeste ist, aber in geringen Mengen durchaus OK.

Ich bewege mich viel. Sehr viel. Wenn ich mal einen freien Tag habe, dann mache ich Karate, fahre mit dem Mountainbike, bin im Fitnessstudio usw. Ich hocke ungern einen ganzen Tag vor dem PC. Ich will nicht fett sein!! Ich will nicht mal dick sein! Ich will mein Leben lang, bis ins hohe Alter fit und schlank bleiben! Deshalb liebe ich meine Waage und mache fast täglichen Gebrauch davon. Und sollte ich Unstimmigkeiten bemerken, wird sofort daran gearbeitet, verstärkt Sport getrieben und gefastet.

Ich habe schon oft gelesen, dass zu viel essen das Leben verkürzt. Darauf kann ich nicht immer achten, denn ich esse sehr gerne! Aber ich sollte darauf achten und mache das mit Sicherheit bald. Zu viel Fleisch essen soll auch das Leben kürzer gestalten, deshalb esse ich eher wenig Fleisch. Es ist eh zu teuer. Ich werde bestimmt kein Vegetarier, denn Fleisch enthält wichtigste Nährstoffe, die man nicht so leicht wo anders findet. Und es schmeckt mir. Ab und zu darf man das.
Dafür soll Fisch das Leben verlängern, da Fischfett viele ungesättigte Fettsäuren, Phosphor (welches gut für das Gehirn ist) und weitere gesund machende Stoffe enthält. Und da gebe ich gern viel Geld für aus. Das ist es mir Wert. Am Ende zahle ich mit meinem Fisch und den Bio-Produkten immer noch VIEL weniger, als die Leute, die sich Chips, Cola und andere ungesunde Sachen, auf die ich gerne verzichte, kaufen. Glaubt mir: Ich zahle VIEL weniger. Ich bin Kassierer - ich weiß das.

Zu guter Letzt gewöhne ich mir eine chillige Lebenseinstellung an. Wenn man sich nicht mehr über Kleinigkeiten aufregt, versucht Konflikten aus dem Weg zu gehen, oder sie auf eine friedliche und ruhige Art und Weise zu lösen, mit anderen Menschen respektvoll und höflich umgeht und einfach jedes Wetter genießt, egal ob die Sonne scheint, es regnet, schneit oder hagelt: Alles hat seine Schönheit, die man schätzen und genießen kann.
Ich liebe es mich manchmal im Regen hinzustellen und die Tropfen auf meinem Gesicht zu spüren. Ich lache dann immer über die Leute, die sich davor schützen, als wäre es Säure. Chillt mal, ihr seid nicht aus Zucker!

Wer glaubt, dass ich mir ein schwieriges Leben mit all den Regeln und Verboten gestalte, der irrt sich gewaltig. Ich genieße mein Leben. Meine Einschränkungen in der Ernährung sind gering. Letztendlich ernähre ich mich gesund und esse keine Scheiße. Das Ergebnis ist nicht nur spürbar, sondern auch sichtbar. Das selbe mit Sport. Der Spruch "Sport ist Mord" ist etwas für Verlierer. Ich bin aber kein Verlierer. Ich werde ein langes Leben leben, meinen Enkelkindern vieles Erzählen können und mit einem Lächeln sterben.

Donnerstag, 3. Mai 2012

The Killing Game!

Wars are started because of a few people's greed and the sickness of their minds.

War

Greed

Sickness

Copyright by Arash Garemani.
Vielen Dank für dieses tolle Fotoshooting und die Arbeit, die du in diese Bilder gesteckt hast!

Mittwoch, 2. Mai 2012

Stress? Nope.

Eigentlich wollte ich seit Tagen etwas zum Atheismus schreiben, aber das wird wohl noch warten müssen. Ich schreibe mal was aktuelles.

Heute bin ich seit ganz früh, als ich in der Uni war, überrascht, wie viele Leute absolut sinnlos über nicht relevanten Kram besorgt sind.

Korrektur: Hatte hier vorhin eine lange und unnötig detaillierte Geschichte dazu stehen, wie das locker sein an der Uni mich heute weiter gebracht hat, als eine gewisse gestresste Person.

Bei der Arbeit dann begegnen mir auch dutzende Kunden mit schlechter Laune. Hey Leute, und wenn das lange Wochenende vorbei ist, na und?? Es ist doch kein Grund sich den Rest der Woche kaputt zu machen, indem man sich schlechte Laune macht.
Ich weiß nicht, ob es der Johanniskraut-Tee ist, oder die Meditation, der ich es verdanke, aber ich fühle mich in letzter Zeit total ausbalanciert und ruhig. Ich belächele die Leute, die sich Stress machen und glauben, damit etwas erreichen zu können. Alles, was sie damit erreichen, ist ein kürzeres Leben und das gehört definitiv nicht zu meinen Plänen.

Apropos langes Leben - eins meiner nächsten Themen: Ernährung, Training, Lebenseinstellung, et cetera.