- Ich bereite mich auf meine Reise nach Israel vor. Am nächsten Montag geht es los und heute habe ich das letzte Souvenir gekauft. Ich habe noch keinen direkten Plan, was ich dort machen werde. Meinen Urlaub, die Sonne, das Meer, die Wüste und die Gesellschaft meiner Familie genießen, denke ich. Klingt gut.
- Ich höre mir Bücher und Vorträge an, die mich auf dem Weg des non-jobbing weiter bringen könnten.
- Ich "schärfe meine Axt" im Karate, d.h. dass ich eher wenig trainiere, nachdem ich fast drei Wochen jeden Tag trainierte, vier neue Kata (Hangetsu, Junro Nidan-Yondan) lernte und sieben Artikel schrieb. Jetzt ist die Zeit gekommen eher passiv zu sein, zu lesen, Yoga und Dehnübungen zu machen, Kata langsam anzugehen und meinen Körper zu entspannen - Totes Meer, ich komme!
- Die Reparatur meiner Kamera ist fehlgeschlagen. Der Reparaturservice in Berlin hat mir einen Preis vorgeschlagen, für den ich die Kamera neu kaufen könnte, also lasse ich sie mir für 52 € zurück schicken. Warnung an alle, die ein kaputtes Canon-Gerät haben: Schickt dieses nicht an eins der offiziellen Reparaturservices! Das ist reiner Betrug.
Als nächster Schritt steht also der Kauf einer neuen Videokamera an. Dann kann ich auch gleich einen neuen iPod Touch kaufen, denn meiner hat nach vier Jahren nun den Geist aufgegeben. Apple Produkte sind übrigens, bei all ihrer Bequemlichkeit, ebenfalls nicht zu empfehlen. Sie sind darauf programmiert früher kaputt zu gehen, als sie eigentlich noch könnten.
Ich liebe die Art und Weise wie er solche Gedanken herüber bringt. Das alles macht total Sinn. Und wie oft musste ich selber mir so einen Müll anhören! Alles Bullshit, alles Ausreden und Selbstbetrug. Ich bin 26 und nun gesünder, schlanker, stärker, schneller und beweglicher als mit 16! Erzählt mir bitte nochmal wie ich mit 50 fett sein werde!
Ich hatte ja vorhin schon gepostet, dass ich vor habe einen englischsprachigen Blog zu kreieren, wo ich nur über Karate schreibe. Leider hat das nicht funktioniert. Mein Englisch ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht gut genug, um fließend und unbekümmert zu schreiben. Wenn ich einen Text schreibe, dann darf ich nicht bremsen und korrigiert wird ganz am Ende. Wenn ich jedoch auf Englisch schreibe und in jedem Satz einen Blick ins Wörterbuch werfen muss, klappt das einfach nicht.
Ich werde trotzdem einen Karateblog starten, hier auf Blogger, und es wird in deutscher Sprache sein. Warum auch nicht? Wenn es gut läuft, dann übersetze ich die Einträge zusätzlich auf Englisch und Russisch und steige um, aber solange es noch nicht soweit ist, konzentriere ich mich lieber auf eine Sprache.
Zusätzlich habe ich den Entschluss gefasst meinen Camcorder zur Reparatur zu schicken, denn der Autofokus hat, kurz vor meiner Alpenfahrt vor zwei Jahren, aufgehört zu funktionieren. Diesen nutze ich dann, um Videos für einen neuen, Karate-orientierten YouTube-Kanal aufzunehmen. Es wird eine Art Videoblog, wo ich meine Meinung und meine Interpretationen zu den vielen verschiedenen Themen des Karate, sowie alltagsbezogene philosophische Ansichten, psychologische und physiologische Grundlagen erläutere. Ich werde außerdem Techniken und ihre genaue Ausführung (mehrere Möglichkeiten, wenn es diese gibt), Kata und ihre Feinheiten, Kombinationen für ein abwechslungsreiches Training, Aufwärmübungen, sowie Fehlerkorrekturen präsentieren.
Ich mag noch nicht so lange Karate betreiben, wie manch Anderer, doch dadurch, dass ich es fantastisch finde, mich gerne in Karate-Literatur vertiefe und auch im Alltag stets Karate anwende, bin ich der Meinung, dass ich mein Wissen teilen sollte. Wie Elliott Hulse sagte, ist es eine Sünde das Wissen nicht zu teilen, wenn man etwas begeistert tut und sich darin ein spezielles Wissen aneignet.
Es wird den Zuschauern überlassen sein, was sie von den Videos halten. Ich habe nicht vor mich ein Experte zu nennen, aber das, was ich weiß, gebe ich weiter und hoffe, dass andere davon profitieren können. Wenn es gut ankommt, dann ist es gut. Natürlich wird nicht jeder mit meiner Meinung und meinen Interpretationen einverstanden sein, aber das ist OK, ja sogar gut so, denn eine der tollen Sachen an Karate ist, dass man in manchen Bereichen sich nie sicher sein kann und entwickelt sein Verständnis dessen auch nach vielen Jahrzehnten.
Zusätzlich dazu werde ich Artikel verfassen, die ich als PDF-Dateien zum Download anbieten und z.T. im Videoblog ansprechen und zitieren möchte. Ich habe eine Liste von den Dingen erstellt, die mir persönlich im Laufe der Zeit aufgefallen waren und war sehr überrascht, denn die Liste ist ganz schön lang geworden. Nur weil mir im Karate-Unterricht an der Uni die Freiheit, diese Sachen zu unterrichten (was teilweise nachvollziehbar ist, weil dieses Wissen eher etwas für Fortgeschrittene ist), genommen wird, habe ich nicht vor es für mich zu behalten.
Ich muss selber noch sehr Vieles lernen. Ich verstehe das. Und ich sehe diese Weitergabe an Informationen auch als eine Lernmethode für mich an.
Wer an diesen Dingen interessiert ist und in einen Verteiler eingetragen werden möchte, soll mir bitte eine E-Mail an die neue Adresse "ben_shugyosha@web.de" schicken. Ich werde den Verteiler nicht sofort erstellen, denn zuerst muss die Kamera repariert und der Videoblog erstellt werden, aber ich merke es mir vor und halte euch auf dem Laufenden. In dem Sinne: Ganbarimasu! (Ich gebe mein Bestes)
In den zwei letzten Beiträgen schrieb ich einerseits über übertonisierte/verspannte Muskeln, die unser Gemüt negativ beeinflussen können und andererseits über Muskeln, die immer unter Spannung stehen. Dies kann für Verwirrung sorgen, doch ich versuche das zu erklären:
Es gibt Muskeln, z.B. im Rücken, die bleiben, während wir wach sind, unter Spannung, damit wir aufrecht stehen, gehen und sitzen können. Sie sorgen, zusammen mit Bändern, für Stabilität. Und es gibt Muskeln, die nur angespannt werden, wenn man sie braucht und sonst entspannt bleiben müssten.
Wie schon zuvor beschrieben hebt man in Stresssituationen die Schultern an, vermutlich um den Hals zu schützen, und schickt somit Signale an das zentrale Nervensystem, damit dieses den Körper noch besser auf diese Situation vorbereitet. Das Selbe geschieht mit unserer Gesichtsmuskulatur: Wenn man die Stirn runzelt, bekommt man schlechte Laune. Fakt. Wenn man also bereits schlechte Laune hat und nicht weiß warum, dann könnte eine verspannte Stirnmuskulatur, besonders bei der Falte zwischen den Augen, einer der Faktoren dafür sein. Gegensätzlich dazu macht lächeln gute Laune. Alleine durch das Anspannen der Lachmuskeln im Gesicht, werden Glückshormone ausgeschüttet und man bekommt nach einer Weile grundlos gute Laune.
Durch bewusste und unbewusste Manipulation der Nervensysteme kann man seine Gemütslage also drastisch verändern. Deshalb haben Menschen, die immer negativ denken, eine falsche Körperlage, generell ein schlechtes Gefühl für den eigenen Körper und laufen krank mit einem Tunnelblick (der Mangel an Glückshormon Serotonin sorgt für den Tunnelblick) durch ihr kurzes und schlechtes Leben. Dagegen sieht man Menschen, die, egal welchen Schlag das Leben ihnen verpasst, immer aufstehen und mit einem Lächeln kämpfen. Ich habe solche Menschen immer bewundert und wollte immer einer davon werden, denn die Erfahrung mit dem anderen Typ habe ich persönlich bereits gemacht.
Selbstverständlich kann man nicht immer gute Laune haben, auch wenn man die richtigen Massagen macht, das richtige Essen isst und Sport treibt. Es geht einfach nicht! Und das sollte man akzeptieren. Ist nun mal so und darüber sollte man hinwegsehen, anstatt sich den Kopf darüber weiter zu zerbrechen. Das sollte ein Ausnahmezustand sein und auch dabei muss man die Kontrolle über seine Aktionen behalten, sonst könnte man etwas tun, oder sagen, was man später bereuen würde. Nicht umsonst heißt es, dass man, wenn man sehr verärgert ist, tief durchatmen sollte. Das ist ein Ratschlag, den man absolut ernst nehmen und dem man folgen sollte, denn das tiefe und ruhige Atmen beruhigt das autonome Nervensystem, welches uns auf Kampf/Flucht einstellt und man kehrt wieder zum eigentlichen Selbst zurück, welches klar denken kann. Beim Atmen werden auch Muskeln aktiviert, die Signale an das zentrale Nervensystem schicken und damit evtl. weitere Botenstoffe aktivieren. Deswegen kann man auch mit dem bewussten und kontrolliertem Atmen das Gemüt in beide Richtungen beeinflussen.
Ich bin vor einigen Monaten auf den Internet-Guru Elliott Hulse gestoßen, über den ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe. Dieser Mann hat in diesen wenigen Monaten mein Leben stark beeinflusst, denn an seinem eigenen Beispiel kann man perfekt sehen, dass er nicht anders ist, als man selbst und sich doch so weit gebracht hat. Er besitzt drei YouTube-Kanäle in den er Tipps zum Muskeltraining (insbesondere "Deadlifting"), Philosophische und dabei sehr klare Antworten auf die Fragen seiner Zuschauer/Leser und Ratschläge zur Gründung eines eigenen Geschäftes ("Nonjob") gibt.
Ich möchte nun einige seiner Videos posten, die zu dem hier vorgestellten Thema einen direkten Bezug haben und mich teilweise dazu bewegt haben das alles überhaupt zu schreiben. Vorab möchte ich euch aber um eine Sache bitten: Schaut sie euch an und macht das nach, was Elliott erzählt und zeigt. Auch wenn ihr denkt, dass ihr euch zum Narren macht! Elliott ironisiert ja selber oft über die Übungen. Dann geht in einen Raum, wo euch niemand sehen/hören kann, geht in einen Wald... befreit euren Geist und macht euch nicht so viele Gedanken darüber, wie und was andere über euch denken könnten. Auch wenn euch ein Video nicht überzeugt, schaut euch den Rest an, denn die Videos sind einem sehr breiten Spektrum an Zuschauern gewidmet (hauptsächlich an junge Männer, aber nicht ausschließlich!) und irgendein Video wird genau den Tipp enthalten, den ihr für euer Problem benötigt! Auch wenn ihr für alles einen wissenschaftlichen Nachweis braucht und das gezeigte nicht glaubt - manchmal gibt es den aus diversen Gründen nicht, aber es ist euch überlassen, ob ihr das glaubt, oder nicht! Wenn ihr etwas ändern wollt, dann könnt ihr damit nichts verlieren. Einen Versuch ist es Wert. Auch wenn euch sein Gesicht seine Art, oder euch die Musik am Anfang der Videos nicht gefällt. Lasst euch nicht von Äußerlichkeiten und Geschmäckern verwirren, denn ihr werdet schnell merken, dass dieser Mann sehr intelligent ist und weiß, was er erzählt. Er hat tonnenweise Bücher über Philosophie, Psychologie, Trainingswissenschaften, westliche und traditionelle chinesische Medizin und und und... konsumiert, das Gelernte in der Praxis umgesetzt und präsentiert nun das Wichtigste für den Zuschauer. Und nun zu den Videos:
Über eine korrekte Atmung
Bio-Energetische Übungen
Weitere Übungen u.a. gegen Nervosität
Über die Entspannung der Gesichtsmuskulatur
Energie aufbauen mit Qi-Gong
Über Körperhaltungen
Noch mehr über Körperhaltungen
Über einen verspannten Bauch und mehr
Wenn ihr euch seine Videos angeschaut habt, dann merkt ihr, dass ich Vieles, was ich bereits zuvor geschrieben habe, daraus entnommen hatte. Ich habe nie behauptet, dass ich es selbst entdeckte. Ich hatte es u.a. von ihm gelernt und in wissenschaftlichen Magazinen und Büchern Bestätigungen dessen gelesen, sowie an der eigenen Praxis erfahren. Elliott selbst sagt immer wieder, dass er nichts davon ausdachte, sondern aus Literatur entnahm, sowie von Privatlehrern lernte. Manche Sachen sind seit Jahrtausenden bekannt und wurden schon immer vom Menschen auf natürliche Weise gemacht. Sie werden heute, wegen der sehr seltsamen Lebensweise, die wir nun pflegen, nach und nach vergessen, was zu den bekannten psychischen und physischen Problemen führt.
Ich lade euch dazu ein euch noch mehr seiner über 600 Videos anzuschauen. Viele sind über das Krafttraining, was, wie schon gesagt, eher das (junge) männliche Publikum ansprechender finden könnte, doch sehr viele seiner Tipps zur Psychologie, Physiologie und Philosophie sind wirklich für alle gut!
Letztendlich hängt alles von euch selbst ab. Wenn ihr aktiv etwas an eurem Leben ändern wollt, dann könnt ihr euch nur auf euch selbst verlassen. Ihr könnt an Freunde, Familie und Gott (welchen auch immer) glauben und dieser Glaube wird euch unterstützen, doch wirklich etwas tun, um etwas zu ändern, könnt nur ihr.
Letztes
Mal habe ich über Stressminderung durch die Entspannung von bestimmten
Muskelgruppen geschrieben. Heute möchte ich ein Bisschen mehr darauf
eingehen und einige Tipps geben, wie man dies am besten anstellen
könnte. Dass
verspannte Muskeln nichts Gutes bedeuten, ist klar. Aus anatomischer
Sicht betrachtet, verbraucht man ständig dort Energie, wo sie nicht
benötigt wird, weswegen sie dort fehlt, wo man sie braucht. Man ist
deswegen häufig schlapp und schlecht drauf, denn der Körper meldet
einem, dass etwas nicht in Ordnung ist und wenn man nicht weiß, wie man
das Problem löst, wirkt sich das sehr negativ auf die Psyche aus. Eine
sehr effektive Herangehensweise ist Massage. Wer niemanden hat, der
einen massiert und auch nicht das nötige Geld für professionelle
Massagen hat, kann sich sehr gut selber massieren. Das ist eine sehr
effektive Vorgehensweise, da man selber genau bestimmt, wo die
persönliche Schmerzgrenze ist und wie man was eher massieren sollte. Man
muss nicht mal ein Experte sein, um sich selber massieren zu können. Wer
noch einen drauf setzen möchte, kann sich eine "Blackroll" kaufen.
Hierbei handelt es sich um eine Rolle aus hartem Schaumstoff auf der man
rollt. Klingt nach einem weiteren sinnlosen Gerät, welches man sich auf
dem Homeshopping-Kanal ergattern kann, aber dieses Teil ist wirklich jeden Cent Wert
(ca. 33 €)! Man kann auch ein Rohr kaufen und ein Handtuch drum
wickeln, denn es sollte zwar stabil, aber nicht zu hart sein, doch
letztendlich kommt es auf die selben 33 €, mehr Arbeit und ein
minderwertiges Produkt hinaus. Ich habe mir das Original (PRO, sehr hart) gegönnt und bereue nichts: http://www.blackroll.com/ Günstiger
bekommt man es auf eBay, bei mir war jedoch die Trainings-DVD nicht
dabei, was auch nicht schlimm ist, denn es ist auch ohne alles klar. Ich
empfehle eBay, achtet aber darauf, dass ihr trotzdem das Original kauft. Oft ist dann ein Logo vom Vertreiber drauf, was euch ein Paar €
erspart. Wichtig ist, dass man, egal ob man sich selber massiert, oder massiert wird, sich entspannt.
Ja, einen total verspannten Muskel zu massieren macht ihn auch nicht
viel entspannter, also bleibt locker, sorgt für eine angenehme
Atmosphäre im Raum, nehmt euch die Zeit dafür, macht ein wenig entspannende Musik an. Man
muss lernen jeden Muskel im Körper gezielt an- und entspannen zu
können. Dafür sind viele Jahre des Trainings und eine große mentale
Kraft nötig. Erreicht wird dies u.a. durch Achtsamkeitstraining, Yoga,
Qi Gong, Tai Chi und andere fernöstliche Körperkünste, jedoch nicht
durch Sportarten, besonders den, in den nur bestimmte Muskelgruppen
genutzt werden, denn diese führen hauptsächlich zu übertonisierten
Muskeln in den angesprochenen Bereichen. Auch Karateka sollten
aufpassen, dass sie nicht zu steif sind, denn die beste Technik kommt
aus entspannten Muskeln. Besonders im Shotokan wird Entspannung oft
angesprochen, aber nie richtig gelehrt. Yoga
ist für mich persönlich sehr effektiv und ich kann es jedem empfehlen,
denn die langsamen, jedoch intensiven Bewegungen nutzen jeden Muskel.
Durch physische Yoga-Übungen (es gibt auch mentale und philosophische
Yoga-Richtlinien) lernt man den Körper zu spüren, diesen zu
kontrollieren, entsprechend die Muskeln zu entspannen und wird dazu noch
sehr beweglich. Folglich verbessert sich das Körperbefinden und die
Psyche, denn ein gesunder Geist lebt in einem Gesunden Körper et vice
versa! D.h. wer den Effekt noch verstärken, oder überhaupt einen Effekt
spüren möchte, sollte genug schlafen, sich gesund ernähren, die Hände
von Alkohol, Tabak und weiteren Drogen lassen, nicht zu viel lüstern. Zu
viel von etwas ist nie gut, das gilt sowohl fürs Essen, als auch für
Sex. Man muss seine Triebe unter Kontrolle halten, aber das ist ein
Thema für sich zu dem ich evtl. an anderer Stelle mehr schreiben werde.
Letztendlich führt kein Weg an einer Wahrheit vorbei: Der Körper und der
Geist (was auch immer man sich darunter vorstellt) hängen direkt in
einem sehr komplexen System zusammen. Stress lässt einen die Muskeln
anspannen und verspannte Muskeln sorgen für noch mehr Stress. Das ist
nur ein sehr einfaches Beispiel, aber darum geht es hier ja.
Ich hatte es bereits im Yoga-Beispiel angesprochen,
doch es darf nicht zu kurz kommen: Dehnt eure Muskulatur! Wir machen das
sowieso jeden Tag, indem wir uns morgens Strecken, doch viel zu selten. Der
Körper möchte dies aber! Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine
aufrechte Körperhaltung nicht nur nach außen besser wirkt, sondern auch auf die
eigene Psyche einen enormen positiven Einfluss hat. Gekrümmte Körperhaltungen
hingegen machen eher depressiv. Strecken verhilft zu einer aufrechten Körperhaltung
und sorgt zusätzlich für ein gutes Wohlbefinden (was ebenfalls wissenschaftlich
nachgewiesen ist; Luftsprünge haben auch so einen Effekt).
(Mehr zum Thema Beweglichkeit und Dehntraining werde ich im nächsten Blogeintrag schreiben.) Achtet auf einen geraden Rücken!
Die Mehrheit der heutigen Menschen besitzt muskuläre Dysbalancen,
insbesondere im Bereich des unteren Rückens, die durch falsches und zu
häufiges Sitzen und zu wenig Bewegung verursacht werden. Das führt dazu,
dass man eine allgemein falsche Körperhaltung einnimmt, die nötigen
Muskeln, die im Wachzustand immer angespannt sein sollten (jedoch nicht
so schnell zum Stress führen, weil es so gedacht ist), entspannt und die
Falschen angespannt werden. Das führt dann zu so einer Körperhaltung:
Muskuläre Dysbalance vs. aufrichtige Körperhaltung
Um
diese bestimmte Dysbalance zu korrigieren, sollte man die
Bauchmuskulatur trainieren. Achtet insbesondere darauf, dass ihr keine
Übungen macht, wo ihr den Hüftbeuger (da, wo das Bein in den Torso
übergeht), oder die untere Rückenmuskulatur zu sehr einbezieht, denn ein
zu hoher Tonus in diesen beiden Bereichen verschlimmert die Lage nur.
Legt euch auf den Rücken auf eine nicht zu harte Unterlage, stellt die
Füße mit ganzer Fläche auf den Boden, 90° Winkel in den Knien, entspannt
den Rücken und macht klassische Crunches (http://youtu.be/Xyd_fa5zoEU).
Keine Hängenden, wo man nur die Beine anhebt und keine, wo man zwar auf
dem Rücken liegt, die Beine aber in der Luft hat. Diese entspannen zwar
die Rückenmuskeln, beziehen aber den Hüftbeuger stark mit ein. Zusätzlich
dazu muss man die stark tonisierte Rückenmuskulatur dehnen, um ihren
Tonus zu verringern. Die Beine haben da einen genauso starken Einfluss
drauf, also muss man entsprechen eine Seite des Beines Kräftigen und die
Spannung erhöhen und die andere dehnen, um die Spannung zu verringern.
Ich weiß allerdings nicht mehr welche Muskeln das waren und bevor ich
euch irgendwelche falschen Ratschläge gebe, empfehle ich euch im
Internet zu recherchieren, oder, was noch besser ist, einen Experten zu
fragen. Das gilt auch für die Bauchübungen. Diese Ratschläge wurden mir
vor einigen Jahren vom Experten gegeben, ich habe so trainiert und meine
Haltung verbessern können, doch wie die Zeit es so will, wird man
stellenweise vergesslich. Wichtig ist, dass man sich einer Fehlhaltung
bewusst wird und an dieser arbeitet!
Ergänzung: Rein logisch betrachtet sollte man die vordere Streckmuskulatur dehnen und die hintere Beugemuskulatur stärken, denn die Streckmuskulatur zieht, wenn sie übertonisiert ist, den Becken nach unten, während die schwache Beugemuskulatur diesen nicht hinten halten kann und ihn anheben lässt, somit entsteht eine diagonale Fehlstellung. Verstärkt wird das dadurch, dass die übertonisierte Rückenmuskulatur den Becken hinten noch weiter heranzieht und die zu schwache Bauchmuskulatur ihn vorne noch weiter absacken lässt. Macht Sinn. Eine
weitere Fehlhaltung entsteht in den Schultern, die durch eine zu stark
trainierte Brust (Flachbank, Liegestütz) und einen eher vernachlässigten
Rücken nach vorne rutschen. Die übertonisierten Muskeln ziehen sie
einfach mit. Die Schultern müssen aber hinten sein, damit man der
Lunge um Brustkorb mehr Platz bietet, somit mehr Sauerstoff aufnimmt,
was sich nicht nur auf das allgemeine Wohlbefinden, sondern auch auf die
Denkprozesse einen enormen Einfluss hat. Darüber hinaus wirkt eine
Person, die aufrecht geht, nirgendwo in sich hinein sackt, die Brust
weit offen hat, auf seine Mitmenschen sicher. Damit hat man schon einen
psychologischen Vorteil z.B. beim Bewerbungsgespräch, oder bei einem
Vortrag. Außerdem ist es bekannt, dass viele Gewalttäter sich schwache
Opfer aussuchen, die sie an der Körperhaltung erkennen. Bei einer
Person, die aufrecht geht, sinkt also die Wahrscheinlichkeit angegriffen
zu werden. Eine
weitere tolle Sache an Karate ist, dass man ohne spezielle Übungen zu
machen, einfach durch das ständige "Kein Hohlkreuz, Hüfte nach vorne!"
und "Schultern zurück, Brust raus!" automatisch immer wieder die
richtige Haltung einnimmt und durch das verharren darin die nötige
Muskulatur einerseits trainiert und andererseits dehnt. Um ehrlich zu
sein, hatte Karate einen noch besseren Effekt auf meine Dysbalancen, als
das gezielte Kraft- und Dehntraining... Das
alles dürfte für Viele von euch sehr fremd und doch logisch klingen. Das
ist alles wahr. Das ist Psychologie und Physiologie in einer
Verbindung, das sind die Grundlegenden Dinge in Sport und Gesundheit,
die jeder wissen sollte, wenn er gesund und erfolgreich durch das Leben
kommen möchte. Das sind Dinge, die weder in Schulen, noch von den
wenigsten Eltern gelehrt werden... Ich
könnte noch viel mehr dazu schreiben, doch es ist schon spät, ich
brauche meinen Schlaf und schreibe ein anderes Mal mehr dazu.