Ich finde, dass man sehr viel lernen kann, wenn man die Sprache analysiert, ohne nach gesellschaftlich anerzogenen Mustern zu urteilen. So fiel mir heute auf, dass in keiner Sprache, die ich kenne, die Begriffe "Seltsam" wirklich "schlecht" bedeuten, auch wenn das heutzutage so impliziert wird. Seltsam heißt nur, dass etwas selten ist, sich aus der Masse hervorhebt, genauso wie das Synonym "Eigenartig". Wenn jemand eigenartig ist, dann hat er eine eigene Art und in meinen Augen ist das keineswegs schlecht!
Das Englische Wort "weird", kommt aus dem Indo-Germanischen und hat die selbe Wurzel wie "werden". Die Vorfahren dieser Wörter bedeuteten laut Wiktionary "Das, was passiert; Schicksal, Zufall, Glück, Berufung, Fakt und Tat". Die letzteren Bedeutungen finde ich sehr interessant, denn ein Fakt und eine Tat verdeutlichen das, was wirklich und echt ist. Das Synonym "odd" wird aus dem Altenglischen wie "Einzeln", oder "Speerspitze" (vgl.: die Spitze der Pyramide) übersetzt, hat also meiner Meinung nach eher respektvolle Assoziationen.
Im Russischen gibt es das Wort "странный" (strannyj), was grob übersetzt das Wort "Wanderer" (vgl.: "страна" - das Land) enthält und die selbe Wurzel hat wie das Englische "strange", nämlich das lateinische "extraneus" ("das, was draußen ist"). Ich interpretiere das damit, dass jemand, der viel wandert, viel von der Welt sieht und viel lernt, selbstverständlich mit seiner Weisheit aus der Menge heraus sticht, somit anders ist. Auch hier sehe ich nur Gutes in der Bedeutung des Wortes. Ähnlich ist es bei dem russischen Synonym "причудливый" (pričudlivyj), welches das Wort "чудо" (čudo) enthält was "Wunder" bedeutet. Das finde ich wundervoll.
In der heutigen Zeit werden wir erzogen zu denken, dass es gut ist zu der Masse zu gehören, obwohl fast jeder den Impuls dazu hat individuell zu sein. Man imitiert den Individualismus mit solchen Oberflächlichkeiten wie auffallende Kleidung, Tattoos und Piercings, bis auch diese gewöhnlich werden. Nur die Wenigsten trauen sich wirklich anders zu sein, denn herausragend zu sein wird als eine schlechte Eigenschaft betrachtet. Im japanischen gibt es sogar das Sprichwort: "Ein herausragender Nagel wird letztendlich eingehämmert". Kein Wunder, dass die Japaner mit dieser Einstellung so eine hohe Selbstmordrate haben. Solche Sprüche werden von denjenigen erfunden, die einst herausragend wurden, es weit brachten und eine mögliche heranwachsende Konkurrenz sich damit vom Hals schaffen, dass sie sie klein reden und ihre Kreativität im Keim ersticken.
Die alten Mythen, ganz gleich ob bei den Indern, Chinesen, Griechen, Ägyptern, den Ureinwohnern Amerikas usw. sprachen von nichts Anderem. Ihre Helden waren Prometheus, Herakles, Osiris, Buddha, Jesus, Mohammed und viele weiteren bedeutenden Persönlichkeiten, seien es spirituelle, oder militärische Führer: Der Weg zur geistigen Befreiung (oft mit Macht verwechselt) führt über die kreative Individualisierung, also das Loslassen von festgelegten Denkmustern und die Erschaffung einer neuen Weltanschauung. Aber Buddha wurde in den Augen der meisten Menschen zu einer Gottheit gemacht, genauso wie Jesus (für mich sind die beiden sehr ähnlich), sodass der Durchschnittsbürger denkt, dass er nie so werden könnte wie sie. Sie wurden von den selben Menschen auf ein unerreichbares Podest gestellt, die solche Sprüche wie den mit dem herausragendem Nagel erfanden, mit nur einem Ziel: Niemand darf kommen und ihre bestehende Weltordnung umwerfen. Aber solche Menschen gab es auch in neuerer Zeit: Martin Luther, Ramakrishna, Henry Ford, Gandhi, Martin Luther King jr.... Ich könnte sogar solche Namen nennen wie Julius Cäsar, Napoleon Bonaparte, oder Adolf Hitler. Ganz egal was diese Menschen schufen, sie gingen einen gemeinsamen Weg. Das, was sie daraus machten ist eine andere Geschichte. Ich bitte euch hier nicht über die Einzelfälle zu urteilen, sondern das gemeinsame Konzept hinter allen Fällen zu betrachten.
Unsere Vorfahren hatten Mythen und Rituale, die ihnen wegweisend und grenzüberschreitend dienten. Die heutigen Überbleibsel dieser Rituale, wie z.B. die Beschneidung und das Bar Mizwa bei jüdischen Jungen, sind nur noch missverstandene und falsch gedeutete Schatten dessen, was sie ursprünglich waren. Für eine sinnvollere Deutung alter Rituale empfehle ich euch Videos von Joseph Campbell, dem herausragendsten Mythenforscher seiner Zeit, auf YouTube zu suchen.
Dadurch, dass viele Rituale ihre Bedeutung verloren, schufen die modernen Menschen sie ab. Doch diese Rituale sind psychologisch oft sehr wichtig. Wie wichtig Initiationsrituale für das Erwachsenwerden eines Jungen sind, beschreiben Robert Moore und Douglas Gillette in ihrem Buch "King, Warrior, Magician, Lover: Rediscovering the Archetypes of the Mature Masculine". Mythen beschreiben solche Archetypen. Sie handeln um Könige, Krieger, Magier und großartige Liebhaber und sind nicht nur Geschichten, sondern eine Art Wegweiser für junge Menschen. Sie sind selbst für die modernen jungen Menschen sehr aktuell und von einer weitaus größeren Bedeutung, als der wohl bekannteste moderne Wegweiser: "Schule, Ausbildung/Uni, Arbeit, Familie, Rente, Tod" (Alan Watts darüber). Dieser Wegweiser hat nämlich keinen Platz für Kreativität, weil Kreativität Menschen nachdenklich macht und nachdenkliche Menschen haben die Eigenart an bestehenden Ideologien zu zweifeln und das ist gefährlich für diejenigen, die oben sitzen und solche Wegweiser u.a. durch die Medien diktieren. Es gibt aber auch Ausnahmen in den Medien, doch darüber schreibe ich ein anderes Mal.
Über alte Mythen und ihre Bedeutung könnt Ihr in Joseph Campbells Büchern "Der Heros in Tausend Gestalten" und "Die Kraft der Mythen" nachlesen. Seine Lieblingsthematik, die Heldenreise, die in den Mythen vieler voneinander unabhängigen Völker in den verschiedensten Epochen auftauchte, beschäftigt sich mit den Lebensphasen, die ein jeder junger Mensch durchmacht, der den Ruf hört (siehe: Berufung) und sich dazu entschließt diesem in eine unbekannte Zukunft zu folgen, meistens entgegen der akzeptierten Vorstellungen der Gesellschaft (Eltern, Schule, Freunde). Bücher wie diese sind perfekt für jene, die sich in ihrer Gesellschaft kreativ eingeschränkt fühlen, die Herausragend sein möchten. Sie helfen ihnen ihren Weg zur Eigenständigkeit zu finden, erwachsen zu werden und nicht wie Kinder in Körpern von Erwachsenen zu handeln, was heute bei den meisten "Erwachsenen" Männern der Fall ist, da sie nie durch ein bewusstseinsveränderndes Initiationsritual gingen. Bei den Frauen ist es oft etwas einfacher, weil sie die Regel bekommen, was zum Glück kulturell nicht veränderbar ist und ihnen auf eine natürliche Weise zeigt, dass sie eine neue Entwicklungsstufe erreicht haben. Mit dem Körper ändert sich der Geist. Deswegen werden Mädchen heutzutage früher reif, als Jungen.
In der Zukunft werde ich mehr über Themen wie diese schreiben, weil sie die Essenz meines Lebens ausmachen und hoffentlich auch euch helfen können.
Das Englische Wort "weird", kommt aus dem Indo-Germanischen und hat die selbe Wurzel wie "werden". Die Vorfahren dieser Wörter bedeuteten laut Wiktionary "Das, was passiert; Schicksal, Zufall, Glück, Berufung, Fakt und Tat". Die letzteren Bedeutungen finde ich sehr interessant, denn ein Fakt und eine Tat verdeutlichen das, was wirklich und echt ist. Das Synonym "odd" wird aus dem Altenglischen wie "Einzeln", oder "Speerspitze" (vgl.: die Spitze der Pyramide) übersetzt, hat also meiner Meinung nach eher respektvolle Assoziationen.
Im Russischen gibt es das Wort "странный" (strannyj), was grob übersetzt das Wort "Wanderer" (vgl.: "страна" - das Land) enthält und die selbe Wurzel hat wie das Englische "strange", nämlich das lateinische "extraneus" ("das, was draußen ist"). Ich interpretiere das damit, dass jemand, der viel wandert, viel von der Welt sieht und viel lernt, selbstverständlich mit seiner Weisheit aus der Menge heraus sticht, somit anders ist. Auch hier sehe ich nur Gutes in der Bedeutung des Wortes. Ähnlich ist es bei dem russischen Synonym "причудливый" (pričudlivyj), welches das Wort "чудо" (čudo) enthält was "Wunder" bedeutet. Das finde ich wundervoll.
In der heutigen Zeit werden wir erzogen zu denken, dass es gut ist zu der Masse zu gehören, obwohl fast jeder den Impuls dazu hat individuell zu sein. Man imitiert den Individualismus mit solchen Oberflächlichkeiten wie auffallende Kleidung, Tattoos und Piercings, bis auch diese gewöhnlich werden. Nur die Wenigsten trauen sich wirklich anders zu sein, denn herausragend zu sein wird als eine schlechte Eigenschaft betrachtet. Im japanischen gibt es sogar das Sprichwort: "Ein herausragender Nagel wird letztendlich eingehämmert". Kein Wunder, dass die Japaner mit dieser Einstellung so eine hohe Selbstmordrate haben. Solche Sprüche werden von denjenigen erfunden, die einst herausragend wurden, es weit brachten und eine mögliche heranwachsende Konkurrenz sich damit vom Hals schaffen, dass sie sie klein reden und ihre Kreativität im Keim ersticken.
Die alten Mythen, ganz gleich ob bei den Indern, Chinesen, Griechen, Ägyptern, den Ureinwohnern Amerikas usw. sprachen von nichts Anderem. Ihre Helden waren Prometheus, Herakles, Osiris, Buddha, Jesus, Mohammed und viele weiteren bedeutenden Persönlichkeiten, seien es spirituelle, oder militärische Führer: Der Weg zur geistigen Befreiung (oft mit Macht verwechselt) führt über die kreative Individualisierung, also das Loslassen von festgelegten Denkmustern und die Erschaffung einer neuen Weltanschauung. Aber Buddha wurde in den Augen der meisten Menschen zu einer Gottheit gemacht, genauso wie Jesus (für mich sind die beiden sehr ähnlich), sodass der Durchschnittsbürger denkt, dass er nie so werden könnte wie sie. Sie wurden von den selben Menschen auf ein unerreichbares Podest gestellt, die solche Sprüche wie den mit dem herausragendem Nagel erfanden, mit nur einem Ziel: Niemand darf kommen und ihre bestehende Weltordnung umwerfen. Aber solche Menschen gab es auch in neuerer Zeit: Martin Luther, Ramakrishna, Henry Ford, Gandhi, Martin Luther King jr.... Ich könnte sogar solche Namen nennen wie Julius Cäsar, Napoleon Bonaparte, oder Adolf Hitler. Ganz egal was diese Menschen schufen, sie gingen einen gemeinsamen Weg. Das, was sie daraus machten ist eine andere Geschichte. Ich bitte euch hier nicht über die Einzelfälle zu urteilen, sondern das gemeinsame Konzept hinter allen Fällen zu betrachten.
Unsere Vorfahren hatten Mythen und Rituale, die ihnen wegweisend und grenzüberschreitend dienten. Die heutigen Überbleibsel dieser Rituale, wie z.B. die Beschneidung und das Bar Mizwa bei jüdischen Jungen, sind nur noch missverstandene und falsch gedeutete Schatten dessen, was sie ursprünglich waren. Für eine sinnvollere Deutung alter Rituale empfehle ich euch Videos von Joseph Campbell, dem herausragendsten Mythenforscher seiner Zeit, auf YouTube zu suchen.
Dadurch, dass viele Rituale ihre Bedeutung verloren, schufen die modernen Menschen sie ab. Doch diese Rituale sind psychologisch oft sehr wichtig. Wie wichtig Initiationsrituale für das Erwachsenwerden eines Jungen sind, beschreiben Robert Moore und Douglas Gillette in ihrem Buch "King, Warrior, Magician, Lover: Rediscovering the Archetypes of the Mature Masculine". Mythen beschreiben solche Archetypen. Sie handeln um Könige, Krieger, Magier und großartige Liebhaber und sind nicht nur Geschichten, sondern eine Art Wegweiser für junge Menschen. Sie sind selbst für die modernen jungen Menschen sehr aktuell und von einer weitaus größeren Bedeutung, als der wohl bekannteste moderne Wegweiser: "Schule, Ausbildung/Uni, Arbeit, Familie, Rente, Tod" (Alan Watts darüber). Dieser Wegweiser hat nämlich keinen Platz für Kreativität, weil Kreativität Menschen nachdenklich macht und nachdenkliche Menschen haben die Eigenart an bestehenden Ideologien zu zweifeln und das ist gefährlich für diejenigen, die oben sitzen und solche Wegweiser u.a. durch die Medien diktieren. Es gibt aber auch Ausnahmen in den Medien, doch darüber schreibe ich ein anderes Mal.
Über alte Mythen und ihre Bedeutung könnt Ihr in Joseph Campbells Büchern "Der Heros in Tausend Gestalten" und "Die Kraft der Mythen" nachlesen. Seine Lieblingsthematik, die Heldenreise, die in den Mythen vieler voneinander unabhängigen Völker in den verschiedensten Epochen auftauchte, beschäftigt sich mit den Lebensphasen, die ein jeder junger Mensch durchmacht, der den Ruf hört (siehe: Berufung) und sich dazu entschließt diesem in eine unbekannte Zukunft zu folgen, meistens entgegen der akzeptierten Vorstellungen der Gesellschaft (Eltern, Schule, Freunde). Bücher wie diese sind perfekt für jene, die sich in ihrer Gesellschaft kreativ eingeschränkt fühlen, die Herausragend sein möchten. Sie helfen ihnen ihren Weg zur Eigenständigkeit zu finden, erwachsen zu werden und nicht wie Kinder in Körpern von Erwachsenen zu handeln, was heute bei den meisten "Erwachsenen" Männern der Fall ist, da sie nie durch ein bewusstseinsveränderndes Initiationsritual gingen. Bei den Frauen ist es oft etwas einfacher, weil sie die Regel bekommen, was zum Glück kulturell nicht veränderbar ist und ihnen auf eine natürliche Weise zeigt, dass sie eine neue Entwicklungsstufe erreicht haben. Mit dem Körper ändert sich der Geist. Deswegen werden Mädchen heutzutage früher reif, als Jungen.
In der Zukunft werde ich mehr über Themen wie diese schreiben, weil sie die Essenz meines Lebens ausmachen und hoffentlich auch euch helfen können.
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