Mittwoch, 18. April 2012

Meditation, Teil 2

Seit Jahren habe ich versucht zu meditieren. Mal öfter, mal seltener. Ein Mal, da war ich ungefähr 16, habe ich es geschafft mich in die zweite Stufe der Trance zu versetzen. Zumindest bezeichne ich es so und nach einiger Recherche im Internet habe ich oft lesen müssen, dass auch Andere Menschen es so ähnlich empfunden haben. Bei mir geht das ungefähr so: Wenn ich entspannt genug bin, mein Kopf leer und nur ein Punkt vor mir ist, sei es eine Kerze, oder wie damals eine weiße Reißzwecknadel im Bruce Lee Poster, wenn die Atmung dann auch stimmt, dann fängt das Bild vor meinen Augen für 5-10 Sekunden an zu wackeln, rechts und links, schnell. Wenn es vorbei ist, fühle ich mich so, als wäre mein Blick an dem Punkt festgenagelt.
Den Übergang in die zweite Stufe habe ich bisher leider nur ein Mal geschafft. Ich habe mich auf diesen Punkt so lange konzentriert, dass ich nach einer Weile absolut keine Wahrnehmung von der Außenwelt hatte. Mir war bewusst, dass ich in meinem Zimmer sitze und auf einen Punkt starre, aber angefühlt hat es sich so, als würde ich irgendwo im Weltall schweben. Ich spürte nicht mehr, ob ich WIRKLICH sitze, oder nicht. Das war seltsam und es ist nicht leicht zu beschreiben. Aber ich will es nochmal erleben. Leider habe ich zwischendurch eine so lange Pause gemacht, dass mir nun selbst die erste Trancephase schon schwer fällt. Es fällt mir immer schwerer den Kopf von Gedanken zu befreien, deshalb habe ich beschlossen einen etwas anderen Weg einzuschlagen. Ich konzentriere mich nicht mehr mit offenen Augen auf einen Punkt vor mir, sondern mit geschlossenen Augen auf einen Punkt in mir. Und hier wird es nun wirklich interessant.

Doch bevor ich dazu komme, möchte ich zuerst erklären, warum ich überhaupt meditiere. Ich tue es nicht, um manchmal meine Füße aufzuwärmen, oder mich zu beruhigen. Nein. Für mich hat das Ganze eine viel höhere Bedeutung und ein Ziel. Und wenn es nicht die Erleuchtung ist, dann ist es der Sieg über meine Komplexe und später Weisheit. Meditation ist ein super Mittel für die Psyche. Alleine nur dadurch, dass ich sie Regelmäßig durchziehe, habe ich einige meiner Schwächen und Süchte (kein Stress, es ist nichts Schlimmes) bekämpfen können, ohne mich auf diese konzentrieren zu müssen. Ich fühle mich einfach den ganzen Tag viel ausgewogener und ruhiger, bin zufrieden mit mir selbst, verspüre häufiger einen Tatendrang, als früher und bin einfach gut drauf.
Dass es nicht nur mir auffällt merke ich daran, wie die Leute wieder anfangen mich anzulächeln und mit mir zu reden. Bilde ich mir das nur ein? Oder habe ich es mir eingebildet, dass es nicht so war, als es mir schlecht ging? Kann sein, aber ich gehe lieber davon aus, dass es die Wirkung der Meditation ist. Mehr Selbstvertrauen, Pheromone and stuff. :)

Es reicht also sich für 30 Minuten am Tag hinzusetzen und sich mit seiner inneren Welt zu beschäftigen. Und schon wird man ein besserer Mensch und findet Antworten auf viele Fragen. Neben Sport und gesunder Ernährung ist das mein Mittel gegen Depressionen Nr. 1!

Und was ich nun für neue Wege der Meditation für mich gefunden habe, erkläre ich beim nächsten Mal, denn ich muss wieder schlafen gehen. Ich sage nur, dass es sich um Energietore und Chakra dreht. Aber keine Sorge, ich bleibe realistisch. ;-)

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