Heute war ich in Uetze, einem kleinen Ort in der Nähe von Hannover. Dort wurde ein Karate-Lehrgang mit Schlatt-Sensei veranstaltet. Es war zwar nur so anstrengend wie mein normales Training, also schon viel Schweiß, aber viel wichtiger ist, dass ich daraus eine Menge mitgenommen habe.
Zuerst die weniger angenehmen Sachen:
- Meine Stände (einer ganz besonders) sind noch zu unsicher. Daran muss ich noch arbeiten.
- Auch sollte ich länger stehen.
- Ich bin zu hektisch und verspannt.
- Soll eine Übung viele abwechselnde Kombinationen enthalten und schnell ablaufen, komme ich schnell durcheinander.
Das schöne an Karate ist, dass selbst Kritikpunkte zur Verbesserung führen, wenn man sie ernst nimmt und an ihnen arbeitet. Etwas Anderes habe ich nicht vor.
Die positiven Punkte sind:
- Ich habe mich selbst den Braungurten überlegen gefühlt. Aber das ist nicht unbedingt gut. Sie mögen schlechter sein, als ich, aber ich bin noch viel schlechter als ein Grüngurt in Japan. Ich muss noch mehr trainieren!
- Ich wurde von Schlatt-Sensei öfter nach vorne gerufen, damit er der Gruppe etwas mit mir demonstrieren konnte und für eine kurze Zeit war er sogar mein Kumite-Partner (Kumite = Kampf, in diesem Fall aber kein freier Kampf, sondern abgestimmt für Trainingszwecke). Ich weiß nicht, warum er mich wählte. Entweder weil ich direkt vor ihm stand, oder weil ich scheinbar doch etwas mehr Kampfgeist zeigte, als der Rest. Ich sollte vom Ersten ausgehen, denn Stolz ist oft unnötig und nur ein Stein auf dem Weg zur Verbesserung, aber ich neige dennoch dazu, das Zweite anzunehmen. Zumal mir von weiteren Leuten gesagt wurde, dass ich aus der ganzen Gruppe positiv heraus steche. Aber auf den Lorbeeren ausruhen ist nicht, denn morgen geht es wieder zu Training - an den Fehlern arbeiten.
- Ich habe viele, viele wertvolle Tipps bekommen und wurde auch von Schlatt-Sensei oft korrigiert. In der Karate-Welt ist es etwas Gutes, denn wenn man von einem Sensei korrigiert wird, so heißt es, dass er in einem etwas sieht und diesen zu noch mehr Erfolg anspornen möchte. So habe ich es aufgefasst und selbst wenn es nicht so sein sollte, so bin ich dennoch sehr motiviert noch härter zu trainieren.
- Ich habe mir die "Enzyklopädie des Shotokan-Karate" bei Schlatt persönlich gekauft (er hat das Buch geschrieben) und es signieren lassen. Das sind zwar materielle Kleinigkeiten, aber es fühlt sich trotzdem sehr gut an. Wenn ich schon keine Bescheinigung von der Teilnahme am Seminar und kein Gruppenfoto habe (beides sammle ich gerne), so habe ich wenigstens etwas, was mich daran erinnert.
Natürlich darf man all die netten Leute, die ich kennen gelernt habe, nicht vergessen. Ich habe mich dort echt wohl gefühlt. Auch wenn ich das Training bei uns und insbesondere mein eigenes Training bevorzuge, weil es härter und perfektionistischer zu sein scheint, so werde ich dort doch gerne für weitere Lehrgänge vorbei schauen.
Vielen Dank an Jens, Stefan, Andreas und ganz besonders an Schlatt-Sensei! Es war mir eine Ehre.
Kleiner Edit: Man darf sich im Karate nun wirklich nicht so mit den Anderen messen, wie ich das tue, denn jeder geht seinen eigenen Weg und zieht seinen Nutzen daraus, aber ich bin wohl noch zu sehr auf mein Ego konzentriert. Daran muss ich noch arbeiten. Vermutlich werde ich mich in ein Paar Jahren dafür schämen, diesen Eintrag geschrieben zu haben, aber was soll's! Das soll mir für die Zukunft eine Lehre werden. Heute bleibe ich noch bei meinem Wort. ;-)
Zuerst die weniger angenehmen Sachen:
- Meine Stände (einer ganz besonders) sind noch zu unsicher. Daran muss ich noch arbeiten.
- Auch sollte ich länger stehen.
- Ich bin zu hektisch und verspannt.
- Soll eine Übung viele abwechselnde Kombinationen enthalten und schnell ablaufen, komme ich schnell durcheinander.
Das schöne an Karate ist, dass selbst Kritikpunkte zur Verbesserung führen, wenn man sie ernst nimmt und an ihnen arbeitet. Etwas Anderes habe ich nicht vor.
Die positiven Punkte sind:
- Ich habe mich selbst den Braungurten überlegen gefühlt. Aber das ist nicht unbedingt gut. Sie mögen schlechter sein, als ich, aber ich bin noch viel schlechter als ein Grüngurt in Japan. Ich muss noch mehr trainieren!
- Ich wurde von Schlatt-Sensei öfter nach vorne gerufen, damit er der Gruppe etwas mit mir demonstrieren konnte und für eine kurze Zeit war er sogar mein Kumite-Partner (Kumite = Kampf, in diesem Fall aber kein freier Kampf, sondern abgestimmt für Trainingszwecke). Ich weiß nicht, warum er mich wählte. Entweder weil ich direkt vor ihm stand, oder weil ich scheinbar doch etwas mehr Kampfgeist zeigte, als der Rest. Ich sollte vom Ersten ausgehen, denn Stolz ist oft unnötig und nur ein Stein auf dem Weg zur Verbesserung, aber ich neige dennoch dazu, das Zweite anzunehmen. Zumal mir von weiteren Leuten gesagt wurde, dass ich aus der ganzen Gruppe positiv heraus steche. Aber auf den Lorbeeren ausruhen ist nicht, denn morgen geht es wieder zu Training - an den Fehlern arbeiten.
- Ich habe viele, viele wertvolle Tipps bekommen und wurde auch von Schlatt-Sensei oft korrigiert. In der Karate-Welt ist es etwas Gutes, denn wenn man von einem Sensei korrigiert wird, so heißt es, dass er in einem etwas sieht und diesen zu noch mehr Erfolg anspornen möchte. So habe ich es aufgefasst und selbst wenn es nicht so sein sollte, so bin ich dennoch sehr motiviert noch härter zu trainieren.
- Ich habe mir die "Enzyklopädie des Shotokan-Karate" bei Schlatt persönlich gekauft (er hat das Buch geschrieben) und es signieren lassen. Das sind zwar materielle Kleinigkeiten, aber es fühlt sich trotzdem sehr gut an. Wenn ich schon keine Bescheinigung von der Teilnahme am Seminar und kein Gruppenfoto habe (beides sammle ich gerne), so habe ich wenigstens etwas, was mich daran erinnert.
Natürlich darf man all die netten Leute, die ich kennen gelernt habe, nicht vergessen. Ich habe mich dort echt wohl gefühlt. Auch wenn ich das Training bei uns und insbesondere mein eigenes Training bevorzuge, weil es härter und perfektionistischer zu sein scheint, so werde ich dort doch gerne für weitere Lehrgänge vorbei schauen.
Vielen Dank an Jens, Stefan, Andreas und ganz besonders an Schlatt-Sensei! Es war mir eine Ehre.
Kleiner Edit: Man darf sich im Karate nun wirklich nicht so mit den Anderen messen, wie ich das tue, denn jeder geht seinen eigenen Weg und zieht seinen Nutzen daraus, aber ich bin wohl noch zu sehr auf mein Ego konzentriert. Daran muss ich noch arbeiten. Vermutlich werde ich mich in ein Paar Jahren dafür schämen, diesen Eintrag geschrieben zu haben, aber was soll's! Das soll mir für die Zukunft eine Lehre werden. Heute bleibe ich noch bei meinem Wort. ;-)