Donnerstag, 20. September 2012

Aoki Shihan, Teil 2

Es ist spät und eigentlich sollte ich schon schlafen, aber ich habe gerade einen sehr geilen Horrorfilm geguckt, obwohl ich gar kein Fan von diesem Genre bin, aber dieser ist ganz besonders. "The Cabin in the Woods" sprengt den Rahmen. Ich werde nichts spoilern. Gar nichts. Guckt ihn euch an. Mein Tipp.

Zu dem Lehrgang:

Die Anfahrt: War gut. Ich wurde von einem Karate-Kollegen, wie bereits erwähnt, nach Fulda gefahren, habe den ganzen Weg dahin auf dem Rücksitz gepennt. War angenehm!
Mittagessen gab es in einem Italienischen Restaurant. Mhhh, Gnocchi in Tomatensoße mit Mozzarella überbacken. Lecker!

Danach einen kleinen Spaziergang durch Fuldas Innenstadt gemacht, ein Bisschen Eis gegessen. Nett.

Abendessen gab es in einem japanischen Restaurant, welches von der Ausstattung eher an eine Mensa erinnerte. Wahrscheinlich war es aber nur der Raum, der uns, ca. 30-40 Leuten, zugeteilt wurde. Ich kann mir vorstellen, dass die eigentlichen Räumlichkeiten uns mit den normalen Gästen einfach nicht unterbringen könnten. Sie haben sogar Mädels als Bedienung eingestellt, die das eigentlich gar nicht machen, was für Andere zu einigen unangenehmen Überraschungen, wie z.B. normales Bier, statt Alkoholfreiem, führte. Aber mir hat es geschmeckt und ich durfte mich mit der russischen Ehefrau von einem der bedeutendsten Karatekas Deutschlands unterhalten. War Interessant!

Übernachten durfte ich bei einem der Veranstalter des Lehrganges. Er hatte bereits mit Gästen gerechnet und sogar das Gästezimmer dafür vorbereitet, also hatte ich kein so schlechtes Gewissen. Ich werde nicht zu viel über ihn schreiben, da ich ohne Einverständnis ungern über andere Leute schreibe. Alles, was ich sagen kann ist, dass dieser Mann, der schon an seine 60 rückt, ein hochgraduierter Karateka, Lehrer in einem Dojo ist, einen sehr jungen Geist besitzt, fit ist und einen wunderbaren Geschmack in Bezug auf das Leben und Frauen hat. Diesen lebt er aus und scheint einfach alles in seinem Leben richtig zu machen. Zumindest sah das für mich so aus. Vielen Dank nochmal für diese Gastfreundschaft, die man in diesem Land eigentlich gar nicht gewohnt ist.

Frühstück gab es auch in seiner Küche: Frisch gemahlenen Kaffee (ich sage doch, der Mann hat Stil), super-frische Milch, Gemüse, Brot und weitere wichtige und leckere Zutaten. Keinen unnötigen Süßkram, keine Cola. Sonnige Küche mit Holzeinrichtung. Perfekt.

Und zurückgefahren bin ich mit dem Zug, wo ich mich mit meinen Sitznachbarn unterhalten durfte: Einem jungen Piercing-Experten, der sogar eine Ausbildung dazu in Österreich gemacht hat, da sowas in Deutschland nicht angeboten wird (der Kerl hatte einen 3 cm Tunnel in EINEM Ohr) und einem jungen Pärchen, das auf dem Rückweg von einem Pagan-Metal-Konzert war. Ich habe vieles über die krassen Sachen gehört, die manche Menschen sich antun, um aus der Menge heraus zu stechen. Naja, jedem das Seine. Habe zwar selber Tunnels in den Ohren, aber die sind so klein (beide 8 mm), dass ich damit nicht gerade heraus steche. Das will ich auch nicht. Sich zu sehr abheben ist, in meinen Augen, nicht sehr klug.

Gut, jetzt habe ich über den ganzen Rahmen um den Lehrgang berichtet. Den Kernteil gibt es entweder morgen, oder noch etwas später. Ich weiß immer noch nicht, wie ich das Ganze formulieren soll und bin zu müde, um mir das jetzt zu überlegen und gehe einfach schlafen.

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