Ich habe heute von einem tollen Menschen ein Buch mit dem Titel "Meditation für Skeptiker" geschenkt bekommen. Ein Buch, welches sich, wie man dem Titel unschwer entnehmen kann, wissenschaftlich mit dem Thema auseinandersetzt. Perfekt!
Ich lese immer nur so ein halb-wissenschaftliches Zeug und Eigenerfahrungsberichte, zum großen Teil auf esoterischen Seiten (*würg*). Ich wollte schon immer mal von einem klugen Menschen hören, wie sich Meditation tatsächlich auf das Gehirn auswirkt und das wird in diesem Buch u.A. beschrieben.
Also werde ich bald viel zu dem Thema lernen und auch Einiges darüber hier schreiben. Man bleibt gespannt. ;-)
"Es ist soo heiß!", "Na toll und jetzt regnet es wieder!", "Oooh, kann es denn nicht ein wenig wärmer werden??"...
Immer diese Beschwerden, die ich mir anhören muss. Den Westmenschen kann man nie zufrieden stellen. Warum regt man sich eigentlich immer über Wetter auf, anstatt die positiven Seiten zu sehen und jegliches Wetter zu genießen?
Ist es zu heiß? Weniger Sachen anziehen? Bist du zu dick dafür? Tja, Pech! Mehr Sport treiben, weniger (ungesunden Kram) essen. Ganz einfach.
Ist es zu kalt? Yeah, man kann sich in warme Klamotten hinein kuscheln, zu Hause in eine Decke, Fußbäder, warme Tees und Punches. Man kann sich das alles so schön gestalten!
Es regnet? Das ist gut für die Pflanzen, außerdem kann man Regenwasser zum Pflanzengießen sammeln. Für Allergiker ist Regen eh ein Segen. Und die Luft wird frischer und angenehmer.
Es ist wirklich einfach und erspart sowie euch, als auch mir den Stress.
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Teil 2: Poesie...
... oder, um genauer zu sein, die Interpretation von Gedichten. Ein Beispiel aus dem heutigen "Eugen Onegin"-Seminar:
Kommilitone: "Ich denke, dass diese zwei Zeilen ein Paradoxum bilden. Krank werden und sich respektieren lassen passt einfach nicht zueinander. Und darauf folgt ein Oxymoron..."
Ich: "Nein, "sich respektieren lassen" hieß in der damaligen Zeit "sterben". Das war's."
Lektorin: "Philipp, sie haben absolut recht. Das ist eine Redewendung."
Danke an meinen Vater, der mir vor Jahren die Bedeutung von diesen Zeilen erklärte.
Und an meinen Kommilitonen: "Weniger klugscheißen, bitte. So erspart man sich die Blamage."
So ist es aber allgemein mit Text- und Gedichtinterpretationen: Wer sucht, der findet. Ich rege mich immer wieder über absolut idiotische Interpretationen auf, die offiziell akzeptiert werden. Die Poeten würden sich bestimmt in ihren Gräbern umdrehen, wenn sie diese lesen.
Warm,
trocken, Culcha Candela in den Kopfhörern und ein heißer, schwarzer Tee auf dem
Tisch. Ich denke, dass ich nach all dem Stress mit den Bremsen auch mal einen
ruhigen, schönen Abend verdient habe. Den genieße ich, denn das ist die Ruhe
vor dem Sturm. Dem Gipfelsturm! Naja, nicht ganz, aber nach 2000 Hm werde ich
mich morgen entsprechend fühlen und ich glaube nicht, dass es an den folgenden
Tagen so gemütlich wird, wie jetzt.
Ich fange
lieber von Vorne an: Man denkt, dass ein Anreisetag nicht erwähnenswert ist –
aufstehen, packen, Zugfahrt, evtl. Umsteigen, ankommen, einchecken, essen,
schlafen.
Naja, all
das war bei mir der Fall, jedoch begleitet von weiteren Umständen: Aufstehen,
packen, iPod Musiklisten zu Ende erstellen, zum Fahrradladen fahren, die
bestellte (und FSM sei Dank, rechtzeitig
angekommene) Bremsleitung für 44€ (AAAAHH!! #!@§!) kaufen, zur vertrauten
Werkstatt fahren und die kaputte Bremsleitung auswechseln lassen, die Lebensretter
mit Trinkgeldern überschütten, glücklich nach Hause fahren, weil noch zwei
Stunden bis zur Zugfahrt übrig sind, die letzten Reste aus dem Kühlschrank
verputzen, „How I Met Your Mother“ gucken und zum Bahnhof fahren.
OK,
zugegeben, bis auf die Sache mit der Bremse war nichts wirklich erwähnenswert,
aber jetzt wird es interessant, deshalb genauer: In den IC eingestiegen, setzte
ich mich neben einen jungen Mann, mit dem ich dann irgendwie ins Gespräch
gekommen bin und die fünf Stunden Zugfahrt verflogen wie nichts! Hendrik
sein Name, 26 Jahre, Medizinstudent aus Minden, zieht nach München und
schreibt an seiner Doktorarbeit (Badass!). Der Kerl war so nett! Wir
haben uns so gut verstanden, als wären wir alte Freunde. Krass! Wir stellten
sehr viele Gemeinsamkeiten fest und philosophierten, lachten und ärgerten uns
über verschiedene Themen (Frauen, Adrenalinjunkie-Dasein, erfülltes Leben und
Zielsetzungen). Es war echt nicht leicht Abschied zu nehmen... Sollte ich
jemals nach München kommen, weiß ich bei wem ich einchecken kann. Zum Glück gibt es Facebook, um im
Kontakt zu bleiben.
Nach dem
Aussteigen verbrachte ich die nächste halbe Stunde damit, auf die RB an einem
Bahnhof zu warten, der dem Göttinger sehr ähnelte, nur ohne Geschäfte und in einem
Totalumbau. Langweilig. RG – größtenteils langweilig. Nur kurz mit einem Herren
über die Gegend und GoPros gesprochen, dann gemeinsam aus dem Fenster geguckt
und die Silhouetten der Alpen betrachtet. Man sah nicht viel, aber mit der
richtigen Metal Gear Solid Musik in den Ohren war es trotzdem mächtig.
In Garmisch
das Gasthaus ausfindig gemacht und VERDAMMT ist das gemütlich hier! Die
Besitzerin war so freundlich mir einen Tee anzubieten und so kam es dazu, dass
ich, frisch geduscht (in einer sehr sauberen Dusche) und den Tee zu Ende
schlürfend, meine Chill-out-Liste durchhöre und diese Zeilen schreibe.
Hoffentlich werden die nächsten Tage auch so befriedigend und erfüllend sein.
Ab morgen
soll es drei Tage regnen, but who gives a fuck? Morgen wird GEBALLERT!! :D"
Wer Probleme mit dem Einschlafen hat, sollte überlegen, woran das liegen
könnte. Oft ist es psychischer Stress, der da für Probleme sorgt. In dem Fall
rate ich die Lebenseinstellung zu ändern und sich nicht so viel aufzuregen. Das
geht und es ist nicht zu schwer. Das sage ich, obwohl ich ein sehr impulsiver
Mensch bin.
Niemand sagt, dass man von einem Tag auf den anderen seine
komplette Lebenseinstellung ändern sollte, denn das geht nicht. Das war auch
bei mir nicht der Fall und ich bin immer noch dabei. Das geht Schritt für
Schritt. Alleine dadurch, dass ihr das so macht, ist Erfolg garantiert.
Hilfreich sind dabei gute, beruhigende Musik, nicht zu langes Sitzen vor dem PC,
besonders nicht vor dem schlafen gehen, und ganz besonders wichtig ist eine
gesunde und ausgewogene Ernährung. Weitere Mittel, die helfen könnten, wären
Baldrian und Johanniskraut zur Beruhigung der Nerven, 10-20 Minuten Meditation
vor dem Schlaf, ein guter, nicht kräftiger Tee.
Wer nun im Bett liegt und seine Augen einfach nicht zu bekommt, kann es mit Selbsthypnose
probieren. Das ist kein Hokus-Pokus, sondern absolut natürlich, real und wirkt
garantiert. Ich habe es gemacht, es ist toll und nicht schwer. Alles, was man
tun muss, ist es seine Fantasie spielen zu lassen:
- Notiert euch auf der Decke einen Punkt und macht die Augen zu, zählt dabei im
Gedanken "1".
- Während die Augen geschlossen sind, stellt ihr euch vor, wie die Augenlider
sich langsam mit Blei füllen und schwerer werden. Zählt gedanklich "2"
und macht die Augen wieder auf. Ihr guckt nun wieder auf den Punkt.
- Dann zählt ihr "3" und macht die Augen zu. Nun stellt ihr
euch vor, dass sie noch schwerer werden, aber ganz langsam. Das darf alles
nicht zu schnell passieren.
- Ein Paar Sekunden später zählt ihr "4" und macht sie wieder
auf. Die Zählintervalle sind ungefähr gleich lang, jedoch bleiben die Augen ein
klein wenig länger zu, als offen.
- Das macht ihr so lange, bis ihr bei "10" seid. Ab dann
lässt ihr die Augen noch etwas länger zu.
- Seid ihr bei "18" angekommen, merkt ihr, dass ihr die Augen
nur noch schwer auf bekommt. Ihr müsst aber dagegen ankämpfen und sie auf
zwingen. Ihr merkt wie das Blei die Lider immer schwerer werden lässt und nach unten
zieht. Gebt nach, zählt die nächste Zahl, dann zwingt ihr sie wieder auf.
- Wenn ihr alles richtig gemacht habt, dann könnt ihr spätestens bei "25"
die Augen nicht mehr öffnen, als wärt ihr gerade nach einem langen Schlaf aufgewacht. Denkt daran, dass die Einbildung hier eine
große Rolle spielt.
- Auch hier gibt es keine festen Regeln. Das wichtigste ist es, entspannt zu
bleiben. Und wenn ihr euch verzählt, was mit Sicherheit passieren wird, dann
macht ihr euch keine Sorgen, sondern einfach weiter.
Seid ihr nun so weit, dass ihr die Augen nicht mehr auf bekommt, habt ihr
die erste Stufe gemeistert.
Stufe zwei besteht darin, dass ihr euch nun an einem Ort vorstellt, wo ihr
entspannt liegen könnt. Ein Strand funktioniert da ganz gut, ein Strand auf dem
ihr ganz alleine seid. Ihr liegt auf dem warmen und angenehm weichen Sand und
merkt wie euer Körper sich immer mehr mit Blei (oder etwas anderem, wenn die Vorstellung von Blei für euch unangenehm ist) füllt. Erst
die Füße, dann die unteren Extremitäten usw. Ihr werdet schwerer und sinkt in
den Sand. Aber das ist nicht schlimm und bereitet euch überhaupt keine Sorgen, denn
euch kann nichts passieren. Ihr werden einfach ganz angenehm von diesem Sand
umhüllt. Was weiter passiert, weiß ich nicht, denn meistens schlafe ich ein,
sobald meine Beine schwer geworden sind. Es ist unglaublich, aber es
funktioniert wunderbar! Hauptsache, ihr geht da seriös heran und spielt mit eurer
Fantasie.
Seit ich mich gesund ernähre und eine generell positive Lebenseinstellung
habe, brauche ich aber auch diese Selbsthypnose nicht mehr, denn es dauert
keine zehn Minuten bis ich einschlafe. Es ist so schön. :)
Man könnte meinen, dass man als Student eh nicht viel Schlaf braucht/bekommt. Das ist jedoch falsch, bzw. eine Ausrede. Wenn wir unseren Tag richtig planen, dann können wir immer ausschlafen, vorausgesetzt man müsste, wie ich, ein Mal im Jahr um 4:30 Uhr Morgens eine mündliche Prüfung absolvieren.
Ein Mal macht nichts aus, aber wenn man seinen Biorhythmus so aus dem Gleichgewicht bringt, dass man täglich um 3-4 Uhr Nachts schlafen geht und um 12 Uhr Mittags aufsteht, dann braucht man nicht lange auf die Folgen zu warten. Bei mir war das nämlich vor einem halben Jahr so: Ich hatte sehr wenige Veranstaltungen an der Uni, Arbeit generell Abends und als ich von der Arbeit nach Hause kam, hatte ich keine Lust schlafen zu gehen und verschwendete meine Zeit dann bis in die tiefe Nacht am PC. Der Postbote wunderte sich dann auch immer, wenn ich ihm Mittags die Tür im Bademantel öffnete. Danach dauerte es nicht mehr lange und ich musste wieder zur Arbeit, dann wieder die ganze Nacht vor dem Rechner. Training hatte ich nur noch selten... ich bin fast verrückt geworden. Das war so mies. Und mies gelaunt war ich auch andauernd.
Auch habe ich literweise Kaffee in mich hinein geschüttet und Kaffee ist nun doch ganz anders als Tee. Während beide Getränke munter machen, wirkt Kaffee schneller und auf das Herz-Kreislaufsystem, wird aber auch nach zwei Stunden wieder abgebaut. Bei mir ist es dann so, dass ich wieder Kaffee brauche, sonst kommt ganz schnell Müdigkeit auf. Tee wirkt wesentlich milder, direkt auf das zentrale Nervensystem und die Wirkung hält bis zu sechs Stunden an. Seit ich Kaffee eher selten und nun viel mehr Tee trinke (3-6 Tassen am Tag), fühle ich mich gesünder und munterer. Auch verspüre ich kein Abhängigkeitsgefühl und kann besser und ruhiger schlafen. Außerdem hat Tee, im Gegensatz zu Kaffee, gar keine Nachteile, nur große Vorteile.
Und Schlaf, ruhiger, gesunder und ausreichender Schlaf, darf nicht unterschätzt werden! Denn im Schlaf ist unser Körper zwar am Ruhen (zumindest die Muskulatur), aber das Gehirn arbeitet auf Hochtouren weiter. Es sortiert all die Sachen, die wir im Laufe des Tages gelernt haben. Wichtige Informationen werden gespeichert, unwichtige Informationen verworfen. Schlaf ist also zum Lernen extrem wichtig, also ganz besonders für Kinder, Schüler und Studenten. Es heißt nicht umsonst "erst einmal eine Nacht darüber schlafen", denn ein müder Kopf kann Entscheidungen schlecht treffen. Nachdem das Gehirn über Nacht aufgeräumt wurde, kann man Entscheidungen leichter und mit besserem Gewissen fällen.
Wer nun meint sich mit Schlafmitteln zu helfen, macht einen ganz großen Fehler, denn Schlafmittel, besonders die, die in Amerika zugelassen sind, wirken so, als würde man jemanden K.O. schlagen, nur nicht so schmerzhaft. Das Gehirn schaltet sich einfach für einen gewissen Zeitraum aus und ist damit nicht in der Lage die Informationen zu sortieren.
Wer Alkoholisiert schlafen geht, tut sich auch keinen Gefallen. Obwohl das Einschlafen einem in dem Fall leichter fällt und man sich auch nicht ausknockt (vorausgesetzt man trinkt nicht zu viel), so bringt man jedoch das Gehirn durcheinander und es sortiert die Informationen falsch. Am nächsten Tag kennt man eine wichtige Formel nicht mehr, weiß aber noch welche Farbe das T-Shirt des Bartendes hatte.
Dass der Schlaf aus Phasen besteht, den sogenannten "Schlafzyklen", wissen bestimmt Einige von euch und ich könnte darüber auch viel schreiben, jedoch wäre das einfach zu viel. Und ich habe keine Lust, ich möchte jetzt wieder mein Buch lesen. :)
Zum Abschluss sage ich noch eins: Ich stehe nun Morgens immer um 8 Uhr auf, egal ob Werktags, oder am Wochenende, und gehe spätestens um halb zwei Uhr Nachts schlafen. Während ich noch früher schlafen gehen sollte, um ausreichend Schlaf zu haben, fühle ich mich jetzt schon viel besser, alleine dadurch, dass ich mehr vom Tag habe, um meine Aufgaben zu erledigen. Ich kann nun fit zum Training um 11 Uhr Morgens gehen und profitiere davon, während ich früher um die Zeit einfach noch gepennt habe. Jetzt muss ich lernen noch früher schlafen zu gehen, dann wird es perfekt sein.
Lange nichts geschrieben. Keine Ahnung. Alles so einseitig gerade: Uni, Arbeit, Training, Training, Training.
Habe mir zwei neue Bücher über das Karate gekauft.
Ich brauche Inspiration.
Bei meinen Uni-Trainern bekomme ich keine.
Da höre ich nur "Sitzen muss es!!", "Ballern!!!", "Und wenn ihr ne Prellung habt, na und?" und ich bin eher so "Ich lerne erstmal die Grundschule, bis ich sie perfekt kann, dann setze ich sie im Kampf ein, damit ich meinen Partner nicht verletze."
So war es schließlich auch von den Japanern gedacht und die machen erst dann Kampf, wenn sie den Braungurt haben.
Mein Lehrer hat mir vorgeschlagen an den kommenden Karate-Hochschulmeisterschaften in Kata zu starten und ich überlege ernsthaft, ob ich das nicht tatsächlich machen sollte. Dann werden die Katas aber jeden Tag geübt bis es soweit ist! :D
Zur Erinnerung: Katas sind festgelegte Bewegungsabläufe, eine Art Kampfchoreografie gegen mehrere imaginäre Gegner. Ein Beispiel:
Update: Maaann, Entzündung am Kniegelenk, Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen... DAFUQ is this shit?! (╯°□°)╯︵ ┻━┻
Mich hat in letzter Zeit wieder so eine Schreibwut gepackt. Obwohl in meinem Leben nicht viel Neues passiert, geht doch so viel in meinem Kopf vor. Ich habe mir sogar eine Liste mit Themen für den Blog erstellt, aber bisher noch nicht viel davon geschrieben. Meistens fallen mir Sachen spontan ein, z.B. wenn ich auf dem Weg zu Uni bin.
Heute habe ich ein Flugticket nach Russland gekauft. In August geht es für zehn Tage nach St. Petersburg, meine Heimatstadt. Ich werde Familie, Bekannte, Museen und Denkmäler besuchen. Selbstverständlich werden viele Fotos und Videos gemacht. ;)
Außerdem werde ich viel Tee mitbringen. Meine Eltern, die erst neulich in der ehemaligen Hauptstadt waren, sagten mir, dass die Auswahl an Tee dort gewaltig sei. Ich mag Tee. Sehr. :)
Übrigens trinke ich in letzter Zeit nur noch selten Kaffee. Eigentlich fast nur Oolongs, sowie grüne und schwarze Tees.
Der heutige Tag war sehr produktiv. Zwei Mal Karate-Training, wie geplant, danach in die Sauna, zu Hause italienisch gekocht und jetzt sitze ich mit einem Glas warmen Oolong und schaue "Spirited Away", oder auf Deutsch "Chihiros Reise ins Zauberland" von Hayao Miyazaki und Studio Ghibli. Mein absoluter Favorit unter Animes, ja sogar unter allen Filmen! Kein Film hat mich bisher so rühren und begeistern können. Sehr empfehlenswert!
Morgen findet mein drittes und viertes Karate-Training, von insgesamt fünf, die ich mir in dieser Woche vorgenommen habe, statt. Danach geht es in die Sauna.
Sportstudent in Göttingen sein ist echt fein, denn für den ganzen Sportkurskrams, Fitnessstudio, Schwimmbad UND Sauna bezahle ich nur 24 € im Monat. :)
Das ständige Training macht sich bezahlt, denn ich merke jedes Mal wie ich besser werde. Natürlich gibt es, wie ich zuvor schon sagte, an dieser Kampfkunst immer etwas, woran man feilen kann. Das finde ich gerade so schön an der Sache.
Zusätzlich zu dem Training mache ich täglich nach der Arbeit Klimmzüge, seit heute mit 10 Kg Gewichtsweste, Situps und Dehnübungen. Diesmal meine ich es Ernst mit dem Spagat. Außerdem habe ich ab und zu einzelne Trainingseinheiten, wo ich die genauste Ausführung eines geraden Fauststoßes mit Hilfe von eines Therabandes übe, sowie meine Knöchel an der Faust, die Handkanten und die Zehen an Sandsäcken und Dummys abhärte.
So viel zum Körper. Aber auch der Geist wird nicht vernachlässigt, denn beide hängen direkt voneinander ab und müssen in einem gesunden Gleichgewicht gehalten werden.
Für den Geist lasse ich es mir in erster Linie gut gehen, wenn es geht. Stress machen? Nein, wozu? Why worry? Sicher rege ich mich ab uns zu mal auf, z.B. beim letzten und vorletzten Training, wo meine Trainingspartner einfach nicht verstehen wollten, dass beim choreographiertem Kampftraining (Kihon-Ippon-Kumite - zur Verbesserung von Reflexen und Perfektion der Grundbewegungen) es nicht das Ziel ist den Trainingspartner zu verkrüppeln. Schade, dass man als Orangegurt sogar einen Schwarzgurt daran erinnern muss...
Wie dem auch sei, ja, ich rege mich noch über einige Sachen auf, aber wer tut das nicht? Ich bin eine sehr impulsive Person und im Vergleich zu früher, bin ich der totale Chiller geworden. :)
Die zweite Sache, die ich tue, um den Geist zu stärken, ist das regelmäßige Training. Das stärkt nämlich nicht nur den Körper. Wenn man sich etwas vornimmt und es konsequent durchzieht, dann gibt es selten Besseres für den Geist und ein zufriedenes Selbstwertgefühl.
Zu guter Letzt, meditiere ich nach wie vor, allerdings habe ich die Meditation mit den "Chakratoren" verworfen. Es war für mich schon von Anfang an eine Sache von Referenzen. Es fällt mir zu schwer mir ernsthaft vorzustellen, dass ich in meinem Körper irgendwelche Energietore öffne, wovon es genau acht geben soll (woher will man das wissen??), um bestimmte Charaktereigenschaften zu korrigieren. Alles, was ich während der Meditation getan habe, ist es mich bei den bestimmten "Toren" an meine Schwächen zu konzentrieren, an ihren Ursprung zu denken und versuchen Lösungen zu finden. Ja, eigentlich sollte man das auch tun. Alleine von der Vorstellung an irgendwelche bunten Energietore löst man keine Probleme. Jedenfalls werde ich weiterhin daran arbeiten, nur ohne dieser Chakratore. Das ist mir doch zu esoterisch.
Ich versuche mich mit der Zen-Meditation auseinanderzusetzen. Das kommt der Meditation, die ich bisher praktiziert habe am nächsten, zwingt mich nicht an nichts zu denken und hat rein gar nichts mit irgendwelchen Religionen und dualistischen Vorstellungen zu tun.
Können wir uns wirklich als "frei" bezeichnen, wenn wir in den Ketten der sogenannten "Demokratie", des Kapitalismus und der Perversion der Moral moderner Gesellschaft liegen? Wenn uns unsichtbare Mächtige sagen, wie wir unsere Kinder zu erziehen haben, und notfalls selbst die Erziehung durch die Medien übernehmen, falls wir uns weigern nach ihrer Flöte zu tanzen? Sind wir frei?
Wir müssen all das von uns werfen, uns von niemandem kontrollieren lassen und lesen, denken, hinterfragen! Erst dann sind wir frei.
Die Freiheit liegt nicht innerhalb Deiner vier Wände vor dem PC, oder Mac. Sie liegt draußen in der Natur. Und Du weiß es.
Iron Maiden - The Clansman - Lyrics:
Wake alone in the hills
With the wind in your face
It feels good to be proud
And be free and a race
That is part of a clan
And to live on highlands
And the air that you breathe
So pure and so clean
When alone on the hills
With the wind in your hair
With a longing to feel
Just to be free
Is it right to believe
In the need to be free
It's a time when you die
And without asking why
Can't you see what they do
They are grinding things down
They are taking our land
That belongs to the clans
Not alone with a dream
Just a want to be free
With a need to belong
I am a clansman
Freedom!
It's a time wrought with fear
It's a land wrought with change
Ancestors could hear
What is happening now
They would turn in their graves
They would all be ashamed
That the land of the free
Has been written in chains
And I know what I want
When the timing is right
Then I'll take what is mine
I am the clansman
And I swear to defend
And we'll fight to the end
And I swear that I'll never be taken alive
And I know that we'll stand
And we'll fight for our land
And I swear that my bairns
Will be born free
And I know what I want
When the timing is right
Then I'll take what I want
I am the clansman
Freedom
No, no we can't let them take anymore
No we can't let them take anymore
We've the land of the free
OOOOOOOOOO ooooooOooo OOOOOOOOO
Is it right to believe
In the need to be free
It's a time when you die
And without asking why
Can't you see what they do
They are grinding things down
They are taking our land
That belongs to the clans
Not alone with a dream
Just a want to be free
With a need to belong
I am a clansman
And I know what I want
When the timing is right
Then I'll take what is mine
I am the clansman
Freedom
And I know what I want
When the timing is right
Then I'll take what is mine
I am the clansman.
Но дружбы нет и той меж нами.
Все предрассудки истребя,
Мы почитаем всех нулями,
А единицами - себя.
Мы все глядим в Наполеоны;
Двуногих тварей миллионы
Для нас орудие одно,
Нам чувство дико и смешно.
Сноснее многих был Евгений;
Хоть он людей, конечно, знал
И вообще их презирал, -
Но (правил нет без исключений)
Иных он очень отличал,
И вчуже чувство уважал.
- Пушкин, "Евгений Онегин"
Auch solche Freundschaft fehlt uns heute,
Weil unser blinder Dünkel meint,
Dass Nullen alle andren Leute,
Wodurch man selbst als Eins erscheint.
Uns dünkt, wir seien Bonaparte,
Und blicken stolz von steiler Warte
Auf die zweibein'ge Kreatur:
Für uns ist sie ein Werkzeug nur.
Da war Eugen noch gut zu leiden;
Denn eben, weil er ganz und gar
Kein Freund der lieben Menschheit war,
Verstand er scharf zu unterscheiden,
So dass er manchen gelten ließ
Und ihm dann auch Respekt erwies.
- Puschkin, "Eugen Onegin"
Warum ich das schreibe? Weil ich mich mit Eugen bestens identifizieren kann. Wer übrigens auf russisch lesen kann, ist klar im Vorteil, weil Übersetzungen nie wirklich genau sind. Die Originalversion trifft den Nagel auf den Kopf.