Freitag, 8. Juni 2012

Körper und Geist

Morgen findet mein drittes und viertes Karate-Training, von insgesamt fünf, die ich mir in dieser Woche vorgenommen habe, statt. Danach geht es in die Sauna.
Sportstudent in Göttingen sein ist echt fein, denn für den ganzen Sportkurskrams, Fitnessstudio, Schwimmbad UND Sauna bezahle ich nur 24 € im Monat. :)
Das ständige Training macht sich bezahlt, denn ich merke jedes Mal wie ich besser werde. Natürlich gibt es, wie ich zuvor schon sagte, an dieser Kampfkunst immer etwas, woran man feilen kann. Das finde ich gerade so schön an der Sache.

Zusätzlich zu dem Training mache ich täglich nach der Arbeit Klimmzüge, seit heute mit 10 Kg Gewichtsweste, Situps und Dehnübungen. Diesmal meine ich es Ernst mit dem Spagat. Außerdem habe ich ab und zu einzelne Trainingseinheiten, wo ich die genauste Ausführung eines geraden Fauststoßes mit Hilfe von eines Therabandes übe, sowie meine Knöchel an der Faust, die Handkanten und die Zehen an Sandsäcken und Dummys abhärte.

So viel zum Körper. Aber auch der Geist wird nicht vernachlässigt, denn beide hängen direkt voneinander ab und müssen in einem gesunden Gleichgewicht gehalten werden.

Für den Geist lasse ich es mir in erster Linie gut gehen, wenn es geht. Stress machen? Nein, wozu? Why worry? Sicher rege ich mich ab uns zu mal auf, z.B. beim letzten und vorletzten Training, wo meine Trainingspartner einfach nicht verstehen wollten, dass beim choreographiertem Kampftraining (Kihon-Ippon-Kumite - zur Verbesserung von Reflexen und Perfektion der Grundbewegungen) es nicht das Ziel ist den Trainingspartner zu verkrüppeln. Schade, dass man als Orangegurt sogar einen Schwarzgurt daran erinnern muss...
Wie dem auch sei, ja, ich rege mich noch über einige Sachen auf, aber wer tut das nicht? Ich bin eine sehr impulsive Person und im Vergleich zu früher, bin ich der totale Chiller geworden. :)

Die zweite Sache, die ich tue, um den Geist zu stärken, ist das regelmäßige Training. Das stärkt nämlich nicht nur den Körper. Wenn man sich etwas vornimmt und es konsequent durchzieht, dann gibt es selten Besseres für den Geist und ein zufriedenes Selbstwertgefühl.

Zu guter Letzt, meditiere ich nach wie vor, allerdings habe ich die Meditation mit den "Chakratoren" verworfen. Es war für mich schon von Anfang an eine Sache von Referenzen. Es fällt mir zu schwer mir ernsthaft vorzustellen, dass ich in meinem Körper irgendwelche Energietore öffne, wovon es genau acht geben soll (woher will man das wissen??), um bestimmte Charaktereigenschaften zu korrigieren. Alles, was ich während der Meditation getan habe, ist es mich bei den bestimmten "Toren" an meine Schwächen zu konzentrieren, an ihren Ursprung zu denken und versuchen Lösungen zu finden. Ja, eigentlich sollte man das auch tun. Alleine von der Vorstellung an irgendwelche bunten Energietore löst man keine Probleme. Jedenfalls werde ich weiterhin daran arbeiten, nur ohne dieser Chakratore. Das ist mir doch zu esoterisch.

Ich versuche mich mit der Zen-Meditation auseinanderzusetzen. Das kommt der Meditation, die ich bisher praktiziert habe am nächsten, zwingt mich nicht an nichts zu denken und hat rein gar nichts mit irgendwelchen Religionen und dualistischen Vorstellungen zu tun.

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